Das Caritas-Förderzentrum St. Christophorus in Kaiserslautern ist eine Auffangstation für viele Wohnungslose im gesamten Westen der Pfalz. Einige von ihnen kommen hier viele Monate unter. (Foto: SWR)

Glockestubb in Kaiserslautern gerettet

Einrichtung für Obdachlose wird ab sofort von Caritas betrieben

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Die Glockestubb in Kaiserslautern bleibt auch in Zukunft als Tagesbegegnungsstätte für wohnungslose Menschen erhalten. Der Caritasverband hat die Trägerschaft übernommen.

Lange war unklar, wie es mit der Glockestubb in Kaiserslautern weitergeht. Doch jetzt steht fest: Das Caritas Förderzentrum St. Christophorus wird die Begegnungsstätte für Wohnungslose betreiben. Die Stadt Kaiserslautern wird in Zukunft als Kooperationspartner dabei sein.

Caritas leitet die Glockestubb in Kaiserslautern ab Januar

Während die Stadtverwaltung auch künftig die Räume zur Verfügung stellt und die Arbeit vor Ort auch weiter fachlich unterstützen wird, wird die Caritas die Einrichtung ab sofort leiten. Von Seiten der Stadt heißt es, man sei froh, dass die Öffnungszeiten der Glockestubb dadurch nun ausgeweitet werden könnten.

Angebot der Glockestubb wird nicht verändert

Die Caritas sagte, man wolle das bisherige Angebot beibehalten. Dazu gehört unter anderem, dass sich wohnungslose Menschen für einen Euro ein Frühstück und ein warmes Mittagessen kaufen könnten. Auch könnte die Menschen weiterhin kostenfrei duschen und ihre Wäsche waschen. Zudem gibt es eine Kleiderkammer. Neu ist dagegen, dass die Bedürftigen für ein Beratungsgespräch jetzt keinen Termin mehr brauchen, sondern einfach während der Öffnungszeiten vorbeikommen können. Außerdem wird nach Angaben der Caritas künftig zweimal in der Woche Kaffee und Kuchen angeboten.

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Veränderungen auf Bundesebene hatten dazu geführt, dass es für die Stadt schwierig geworden wäre, die Glockestubb alleine in der bisherigen Form weiterzuführen. Beispielsweise sei ein Programm umstrukturiert worden, das es bisher ermöglicht hatte, dass Langzeitarbeitslose in Einrichtungen wie der Glockestubb arbeiten konnten. Unter anderem dadurch habe es immer weniger Menschen gegeben, die in der Einrichtung für Obdachlose als Helfer eingesetzt werden konnten.

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