Für die einen sind sie eine umweltfreundliche Alternative zum Auto, für die anderen verschlechtern sie das Stadtbild - vor allem wenn sie auf dem Boden oder in irgendwelchen Hecken liegen. Über den Sinn von E-Scootern in Kaiserslautern lässt sich streiten.

Worüber sich aber nicht streiten lässt, ist ihre Gefahr für den Straßenverkehr, die aber eher von ihren Fahrerinnen und Fahrern ausgeht. Die Polizei in Kaiserslautern blickt auf eine nüchterne Bilanz.
Zahlreiche Unfälle mit E-Scootern in Kaiserslautern
Vom 1. Januar 2020 bis 30. April 2022 nahm die Polizei in der Barbarossastadt insgesamt 43 Unfälle auf, bei denen E-Roller beteiligt waren. 29 Unfälle wurden von den E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrern selbst verursacht. Sechs hatten Alkohol getrunken, vier nahmen Drogen.
Allein 2022 viele Verstöße von E-Scooter-Fahrern
Allein in den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden bei Kontrollen insgesamt 97 Verstöße von E-Roller-Fahrern geahndet, weil sie unter dem Einfluss von Alkohol und/oder Drogen gestanden haben. Dabei gilt für Fahrer von E-Scootern dieselbe Promille-Grenze wie für Autofahrer.
Polizei kontrolliert verstärkt E-Scooter-Fahrer
Deshalb wird die Polizei ab diesen Mittwoch eine Kontrollwoche starten, bei der das Hauptaugenmerk auf E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrer liegen wird. Die Beamten prüfen vor allem, ob sie fahrtüchtig sind, also Alkohol getrunken oder Drogen genommen haben. Außerdem wird kontrolliert, ob mit dem E-Scooter auch wirklich auf der Straße und nicht auf dem Bürgersteig oder auf anderen Wegen gefahren wird.