Warnung an Badegäste

Bärenlochweiher in Kindsbach von Blaualgen befallen

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Abkühlung ist wohl das, wonach in diesen Tagen fast jeder sucht. Daher sind die Badeseen in der Region gut besucht. Aber am Bärenlochweiher in Kindsbach bei Landstuhl heißt es aufpassen. Dort haben sich Blaualgen gebildet.

Blaualgen im Bärenlochweiher Kindsbach (Foto: Nadine Ulmen)
Die Blaualgen im Bärenlochweiher verursachen die stark grüne Farbe und die grünen Schlieren.

Der Bärenlochweiher liegt idyllisch am Ortsrand von Kindsbach (Kreis Kaiserslautern) in einem kleinen Tal. Es gibt eine Liegewiese, die gleichermaßen schattige und sonnige Plätze hat und der Einstieg in den See ist einfach. Entsprechend beliebt ist er in diesen heißen Tagen bei den Badegästen. Aber im Augenblick ist Vorsicht geboten.

Blaualgen haben Grenzwert überschritten

Nach Angaben der Verbandsgemeinde Landstuhl befinden sich im See Blaualgen oder sogenannte Cyanobakterien. Sie werden im Augenblick zwar in vielen Seen nachgewiesen und ihre bloße Existenz ist erstmal nicht gefährlich. Allerdings haben sie im Bärenlochweiher einen Grenzwert überschritten. In großen Mengen können die Bakterien demnach schädlich sein. So können sie beispielsweise zu Magen-Darm-Erkrankungen führen oder Haut und Schleimhäute reizen.

Blaualgen im Bärenlochweiher Kindsbach (Foto: Nadine Ulmen)
Mit den Schlieren sollten Badegäste jeglichen Kontakt vermeiden. Die Blaualgen können nämlich unter anderem Haut- und Schleimhautreizungen verursachen.

Baden im Bärenlochweiher weiter erlaubt

Dennoch hat die Verbandsgemeinde das Baden im Bärenlochweiher nicht untersagt. Es geschieht lediglich auf eigene Gefahr der Badegäste. An allen Zugängen des Weihers hat das Ordnungsamt daher jetzt Warnschilder angebracht, die auf die mögliche Gefahr durch Blaualgen hinweisen. Badegäste sollen auffällig grün gefärbte Bereiche des Sees am besten meiden, ebenso wie Stellen, an denen deutliche Schlieren erkennbar sind. Während des Schwimmens sollte kein Wasser geschluckt werden. Tiere dürfen zwar nicht in den Bärenlochweiher, allerdings sollten auch sie nicht daraus trinken.

Wasser wird regelmäßig überprüft

Während der Sommermonate wird das Wasser des Bärenlochweihers von der Kreisverwaltung und dem Landesamt für Umwelt regelmäßig auf Keime untersucht. Außerdem werden unter anderem auch der PH-Wert und die Temperatur gemessen. Die Meßwerte für den Bärenlochweiher und andere Badeseen veröffentlicht das Landesamt für Umwelt regelmäßig im Internet.

Andere Badeweiher in der Westpfalz weisen nach Angaben der zuständigen Ämter derzeit keine überhöhten Blaualgenkonzentrationen auf.

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SWR