Messer (Symbolbild) (Foto: SWR, Simon Bendel )

19-Jähriger soll 23-Jährigen getötet haben

Anklage nach tödlichem Messerangriff auf dem Stiftsplatz

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Ende Januar starb ein junger Mann an den Folgen eines Messerangriffs in Kaiserslautern. Der mutmaßliche Täter muss sich dafür vor Gericht verantworten.

Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern klagt einen 19-Jährigen aus Kaiserslautern an, weil er einen 23-Jährigen mit einem Messer getötet haben soll. Die Tat ereignete sich am frühen Morgen des 29. Januar auf dem Kaiserslauterer Stiftsplatz.

23-Jähriger stirbt nach Messerstich in Kaiserslautern

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen ergeben, dass dem getöteten 23-Jährigen einmal heftig mit einem Messer in die Brust gestochen wurde. Er war noch am selben Tag trotz Notoperation gestorben. Vorausgegangen war offenbar ein Streit zwischen zwei Gruppen, zunächst nur verbal und dann auch körperlich. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 23-Jährige weder den Streit noch den Messerstich in irgendeiner Weise provoziert hat.

19-Jähriger bestreitet, mit Messer zugestochen zu haben

Laut einem Gutachten soll der 19-Jährige, der bereits wegen Körperverletzung vorbestraft ist, zum Tatzeitpunkt unter dem Einfluss von Alkohol und Cannabis gestanden haben. Ob er deshalb vermindert schuldfähig sein könnte, ist noch nicht klar.

Der mutmaßliche Täter war nach dem Vorfall zunächst geflohen, konnte aber von der Polizei gefasst werden. Er hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft zwar zugegeben, dass er in den Streit zwischen den beiden Gruppen involviert war. Er bestreite aber, ein Messer gehabt zu haben. 

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SWR