"Seit Anfang Mai kamen wir aus den Watstiefeln nicht wirklich heraus", sagte der Wissenschaftliche Direktor der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs), Dirk Reichle, in Speyer.
"Meine Mitarbeiter und ich arbeiten momentan am Anschlag - meist sieben Tage die Woche mit Kontrollen, Hand- und Helikopterapplikationen und Einsatzplanung in den Abendstunden."
Larven werden abgetötet
Bedingungen 2021 optimal
Im laufenden Jahr seien die Entwicklungsbedingungen für Stechmücken optimal, sagte Reichle. "Es herrschen hohe Temperaturen, und es gibt zahlreiche Niederschläge - im Gegensatz zu den vergangenen vier trockenen Jahren."
Einige Stechmücken überleben doch
Die Einsätze der Kabs seien aber trotz widriger Verhältnisse erfolgreich gewesen. "Mancher Bürger glaubt das vielleicht nicht, weil Stechmücken doch zum Teil spürbar sind." Dieses "Phänomen" trete jedoch stets auf, wenn zahlreiche Wellen dicht aufeinanderfolgten.
"Die überlebenden Stechmücken - je Welle sind das 5 bis 15 Prozent - summieren sich. Bei einer Lebensdauer von sechs bis acht Wochen sind sie dann natürlich auch spürbar", sagte der Wissenschaftliche Direktor der Kabs.
Kampf gegen Asiatische Tigermücke
Im Kampf gegen die Asiatische Tigermücke im Südwesten haben die Experten der Organisation Kabs derweil eine Kampagne angekündigt. Um neue, bisher unbekannte Populationen zu entdecken, beginne ab Mitte Juli ein Monitoring.