Laut dem Statistischen Landesamt ist das der höchste monatliche Wert seit Beginn der Erhebung im Jahre 1995. Im Juli hatte die Teuerungsrate noch bei sieben Prozent gelegen. Als Preistreiber stellten sich im August als Folgen des Krieges in der Ukraine neben Energie erneut Lebensmittel heraus. Energie war fast 37 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Vor allem die Preise für Heizöl haben kräftig angezogen, aber auch Gas und Sprit wurden deutlich teurer.
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Ohne Tankrabatt und 9-Euro-Ticket noch höhere Inflation
Auch unterbrochene Lieferketten sowie höhere Großhandels- und Erzeugerpreise schlagen auf die Entwicklung der Verbraucherpreise durch. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems haben sich dafür das 9-Euro-Ticket, der sogenannte Tankrabatt und die Abschaffung der EEG-Umlage leicht dämpfend auf die Inflationsrate ausgewirkt. Für den Herbst erwarten Ökonomen noch mal deutlich höhere Inflationsraten von neun Prozent und mehr.