Wie das Bildungsministerium weiter mitteilte, sind von dieser Pflicht nur Grund- und Förderschüler ausgenommen. Ohnehin müssen in vielen Landkreisen viele Schüler bereits auch im Unterricht eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Nun gilt diese Regel in allen rheinland-pfälzischen weiterführenden Schulen. Allein beim Sportunterricht im Freien brauchen die Schüler keine Maske.
Mit der Maskenpflicht an den weiterführenden Schulen will das Bildungsministerium den Präsenzunterricht weiter aufrechterhalten. Dem SWR sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD), dass viele Schüler und Lehrer sich dafür ausgesprochen hätten. "Wir haben während des Lockdowns im Frühjahr und im Sommer gesehen, wie wichtig es ist für Schülerinnen und Schüler in der Schule im Präsenzunterricht zu sein - dort lernen zu können, soziale Kontakte zu haben", so Hubig.
Grundschüler brauchen keine Maske
Die Maskenpflicht an den Schulen im Land gilt den Angaben zufolge nicht für die Grundschüler. Die Erst- bis Viertklässler sollen aber bis auf weiteres nur noch in festen Lerngruppen unterrichtet werden. Ein entsprechender Brief ging an diesem Freitag an die Schulen.
Darin begründet die Bildungsministerin den Schritt: Schule sei ein sicherer Ort, die konsequente Umsetzung der Hygienemaßnahmen wirkten. Dennoch gebe es - bedingt durch die steigenden Infektionszahlen - inzwischen auch mehr Infektions- und Verdachtsfälle. Die jetzt getroffenen Einschränkungen seien nötig, um die wichtige Arbeit in den Schulen weiter zu ermöglichen.
Mund-Nasen-Schutz tragen kann anstrengen
"Wir wissen, dass die Anordnung weitere Einschränkungen für Schülerinnen und Schüler und das pädagogische Personal mit sich bringt", schrieb Hubig weiter. Gerade das längere Sprechen unter der Maske könne anstrengend sein. Zugleich betonte das Ministerium: "Kinder und jüngere Jugendliche sind keine Treiber der Pandemie."