Bild aus der Vogelperspektive: Das Hochwasser im Ahrtal. Viele Häuser stehen unter Wasser. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Boris Roessler)

Nach der Katastrophe im Juli 2021

Blog zum Nachlesen bis zum 7. Mai 2022

Stand

In den von der Flutkatastrophe zerstörten Gebieten in Rheinland-Pfalz läuft der Wiederaufbau. Hier die Entwicklung bis zum 7. Mai 2022.

Rheinland-Pfalz

Der Hochwasser-Blog für RLP Ende der Ahrtal-Ermittlungen: Hinterbliebene legen offiziell Beschwerde ein

In den von der Flutkatastrophe zerstörten Regionen in Rheinland-Pfalz läuft der Wiederaufbau. Viel ist geschafft, viel ist noch zu tun. Hier die aktuelle Lage.

Blog zum Nachlesen (7. Mai)

Samstag, 7. Mai

Für guten Zweck: Karate mit Welt- und Europameister Jonathan Horne
20:15 Uhr

In der Eifel gab es heute Karate mit Welt- und Europameister Jonathan Horne - im Rahmen einer Charity-Aktion des Landessportbundes. Der Erlös geht an Sportvereine, die von der Flutkatastrophe im nördlichen Rheinland-Pfalz betroffen waren.

Blog zum Nachlesen (6. Mai)

Freitag, 6. Mai

DRK-Aktion Fackellauf im Ahrtal
19:45 Uhr

Das Deutsche Rote Kreuz hat mit einem Fackellauf im Ahrtal an die Gründung des DRK 1921 erinnert. Es gab Stopps an verschiedenen Orten, die von der Flutkatastrophe betroffen waren.

U-Ausschuss: Mängel bei Warn-Apps, Leitstelle Koblenz, Rolle des Landes
19:30 Uhr

Auch nach der Flutkatastrophe im vergangenen Juli ist nicht sichergestellt, dass Warnungen über Warn-Apps bei Nutzern ankommen. Das wurde im Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags deutlich. Zudem verteidigte sich die Leitstelle Koblenz. Sie sei nicht befugt gewesen, ohne Aufforderung durch den Kreis Ahrweiler einen Katastrophen-Warnung an die Medien weiterzugeben. Ein Jurist sagte, dass bei Starkregen wie im vergangenen Sommer das Land zuständig sein könnte, wenn sich eine größere Lage über mehrere Regionen erstrecke und Ressourcen knapp seien.

Rheinland-Pfalz

Erkenntnisse im Flut-Untersuchungsausschuss Nach Flutkatastrophe: Weiter Mängel bei Warn-Apps

Der Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags zur Flutkatastrophe befasst sich heute unter anderem mit der Rolle der Integrierten Leitstelle in Koblenz. Dabei geht es um ausgebliebene Warnungen in der Flutnacht.

Ex-Landrat Pföhler am 8. Juli im U-Ausschuss
11:45 Uhr

Der Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe des rheinland-pfälzischen Landtags hat den früheren Landrat des Kreises Ahrweiler, Jürgen Pföhler (CDU), am 8. Juli als Zeugen geladen. Das hat der Vorsitzende des Ausschusses, Martin Haller (SPD), heute bekannt gegeben. Pföhler steht in der Kritik, weil er in der Flutnacht die Bürger zu spät gewarnt haben soll. Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt deshalb gegen ihn.

DRK-Fackellauf durchs Ahrtal
11:30 Uhr

Ein Fackellauf, der jedes Jahr an die Gründung des Roten Kreuzes (DRK) erinnert, führt heute auch durch das Ahrtal. Mitglieder des DRK machen mit der sogenannten "Flamme der Hoffnung der Menschlichkeit" Halt in verschiedenen von der Flut zerstörten Orten. Die DRK-Angehörigen sind am Vormittag in Dorsel an der oberen Ahr losgezogen und wollen gegen Freitagmittag in Altenahr sein. Hier wollen sie einer Mitteilung zufolge Kerzen für die Toten der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer anzünden. Später geht es dann weiter nach Bad Neuenahr-Ahrweiler, wo im Kurpark der Toten und Vermissten gedacht werden soll. Die sogenannte "Flamme der Hoffnung der Menschlichkeit" soll dann in Sinzig wie ein Staffelstab an einen anderen DRK-Kreisverband weitergegeben werden. So wird sie bis ins italienische Solferino getragen, wo jedes Jahr mit einem Fackelzug - der sogenannten Fiaccolata - an die Gründung des Roten Kreuzes erinnert wird.

U-Ausschuss befasst sich mit Rolle der Leitstelle Koblenz
4:00 Uhr

Obwohl dort tausende Notrufe eingingen soll die Integrierte Leitstelle in Koblenz - die Einsatzzentrale für Rettungsdienst und Katastrophenschutz - in der Flutnacht keine Warnungen vor dem Hochwasser herausgegeben haben. Als eine Zeugin ist die Koblenzer Bürgermeisterin Ulrike Mohrs (CDU) geladen, sie ist für die Leitstelle zuständig. Im SWR-Interview hatte sie vergangene Woche das Vorgehen der Leitstelle verteidigt.

Rheinland-Pfalz

Erkenntnisse im Flut-Untersuchungsausschuss Nach Flutkatastrophe: Weiter Mängel bei Warn-Apps

Der Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags zur Flutkatastrophe befasst sich heute unter anderem mit der Rolle der Integrierten Leitstelle in Koblenz. Dabei geht es um ausgebliebene Warnungen in der Flutnacht.

Blog zum Nachlesen (5. Mai)

Donnerstag, 5. Mai

Online-Hilfe soll künftig Helfershuttle-Camp ersetzen
11:45 Uhr

Das Camp des Helfershuttles in Grafschaft soll zum 31. Mai geschlossen werden. Das haben die Shuttle-Gründer Marc Ulrich und Thomas Pütz bekannt gegeben. Stattdessen solle künftig ein Online-Marktplatz Hochwasseropfer und ehrenamtliche Helfer direkt miteinander vernetzen. Zur Begründung teilten Ulrich und Pütz mit, es gebe täglich weniger Anfragen von Betroffenen, außerdem kämen immer weniger Helfer. Der Betrieb des großen Camps lohne sich nicht mehr.

Alternativen zu Öl-Heizungen im Ahrtal
5:30 Uhr

Öl-Heizungen können große Schäden anrichten - dies hat sich auch im Ahrtal nach dem Hochwasser gezeigt. Außerdem werden Öl und Gas teurer. Aber es gibt Alternativen.

Landkreis Ahrweiler

Dorf-Kraftwerk mit Holzpellets Und es geht doch - Heizen ohne Öltanks im Ahrtal

Welche fatalen Schäden Öl-Heizungen anrichten können, hat sich zigmal im Ahrtal nach dem Hochwasser gezeigt. Zudem werden Öl und Gas immer teurer. Dabei gibt es Alternativen.

Zur Sache Rheinland-Pfalz! SWR Fernsehen RP

Blog zum Nachlesen (4. Mai)

Mittwoch, 4. Mai

So leben Geflüchtete aus der Ukraine im Flutgebiet

Während im Ahrtal nach der Flut noch viele Menschen im Ausnahmezustand leben, sind dort andere angekommen, die auch aus einer Katastrophe kommen: Geflüchtete aus der Ukraine. So leben sie zusammen.

Ahrweiler

Situation in Ahrweiler So leben geflüchtete Ukrainer mit Opfern der Flutkatastrophe zusammen

Nach der Flut im Ahrtal leben noch viele Einheimische im Ausnahmezustand. Trotzdem haben dort auch Menschen eine Zuflucht gefunden, die aus einer anderen Katastrophe kommen: Geflüchtete aus der Ukraine.

Blog zum Nachlesen (3. Mai)

Dienstag, 3. Mai

"Aufsuchende Beratung": Bislang 500 Haushalte besucht und beraten
16:45 Uhr

Knapp zwei Wochen nach dem Beginn der sogenannten Aufsuchenden Beratung der Investitions- und Strukturbank im Ahrtal sind rund 500 Haushalte abgegangen worden. Wie der Helferstab berichtet, soll das Projekt in Zukunft ausgeweitet werden. Seit Ende April gehen im Ahrtal fünf Teams von Haus zu Haus, um über die Aufbauhilfe der Investitions- und Strukturbank zu beraten. Nach Angaben der Bank wird dabei oftmals auch zum Beispiel über psychologische Hilfen oder Fragen zu Versicherungen und Gutachten gesprochen. Wie der Helferstab mitteilt, dauerten die Gespräche bisher zwischen zehn Minuten und dreieinhalb Stunden. Demnach wolle man das Projekt noch ausweiten. Das sei allerdings nicht so einfach, da zunächst geeignete Berater geschult werden müssten. Die "Aufsuchende Beratung" wurde ins Leben gerufen, weil bisher nur für einen Bruchteil der bei der Flut beschädigten Häuser Hilfe aus dem Wiederaufbaufonds beantragt wurde.  

Blog zum Nachlesen (2. Mai)

Montag, 2. Mai

Positive Bilanz der "Dankwelle" in Bad Neuenahr-Ahrweiler
14:30 Uhr

Am Wochenende ist die sogenannte Dankwelle in Bad Neuenahr-Ahrweiler zu Ende gegangen. Die Veranstalter zeigten sich nach den acht Veranstaltungen im Kurpark zufrieden. Meterhohe Wasserfontänen, dazu eine Show aus Licht und Musik: Insgesamt rund 17.000 Menschen haben sich das Event angeschaut, so der Verband Ahrtal-Tourismus. Etwa die Hälfte davon kam demnach aus der Stadt selbst. Die Einwohner der Kreisstadt konnten sich die Veranstaltungen kostenfrei anschauen. Auch Helferinnen und Helfer, zum Beispiel vom Roten Kreuz, den Feuerwehren oder anderer Hilfsorganisationen waren zu dem Event geladen. Dabei wurde an die Flutkatastrophe erinnert und den Helfenden gedankt. Es war die erste größere Veranstaltung im Ahrtal nach der Flutkatastrophe im vergangenen Juli.

Bald wieder Touristen-Geldbeiträge in Bad Neuenahr-Ahrweiler fällig
10:45 Uhr

Touristen in Bad Neuenahr-Ahrweiler müssen voraussichtlich ab Mitte Mai wieder einen Gästebeitrag zahlen. Der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats hat einem entsprechenden Vorschlag der Verwaltung einstimmig zugestimmt. Nach der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer hatte Bad Neuenahr-Ahrweiler den Gästebeitrag ausgesetzt, weil die meisten touristischen Einrichtungen zerstört waren. Jetzt seien aber der Kurpark und der Dahliengarten wieder nutzbar, deshalb wolle man den Beitrag wieder einführen, erklärte die Stadt. Mit der Gästekarte könne auch der Nahverkehr kostenlos genutzt werden. Vor der Katastrophe hatten Touristen 3,50 Euro pro Übernachtung zahlen müssen, ab 19. Mai sollen 1,50 Euro erhoben werden. Der Stadtrat von Bad Neuenahr-Ahrweiler entscheidet am 9. Mai endgültig über den Gästebeitrag.

Positive Reaktion auf Hausbesuche geschulter Berater
5:30 Uhr

Die aufsuchende Hilfe zu Flutschäden im Ahrtal wird nach Einschätzung der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) "sehr positiv" aufgenommen. "Nicht nur die Aufbauhilfe wird angesprochen, sondern auch darüber hinausgehende Themen, wie zum Beispiel Fragen zu Versicherungen, Gutachten oder auch zu psychologischen Hilfestellungen", sagte eine Sprecherin. Die ISB hatte am 20. April in Kreuzberg, Altenahr und Heppingen damit begonnen, Flutgeschädigte zu Hause zu besuchen und Beratung anzubieten. Der Grund: Die ISB habe mit 9.000 Anträgen auf Hilfe aus dem Wiederaufbaufonds gerechnet, es seien aber nur 2.250 gestellt worden.

Aktuelle Berichte, Videos und Reportagen Dossier: Leben nach der Flutkatastrophe

Die Flutkatastrophe an der Ahr und in der Region Trier liegt fast drei Jahre zurück. Manches ist repariert oder wiederaufgebaut, doch vieles noch lange nicht geheilt. Das ist der aktuelle Stand.

Rheinland-Pfalz

Rekonstruktion einer Katastrophe Was ist in der Flutnacht passiert? - Ein Protokoll

Knapp ein Jahr nach der Jahrhundertflut im Ahrtal hat der Untersuchungsausschuss viele Zeugen befragt, um Klarheit zu gewinnen: Wie konnte es zu einer solchen Katastrophe kommen?

Rheinland-Pfalz

Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz Hochwasser 2021: Auf einer Karte die aktuelle Lage in allen Orten

Unvorstellbare Regenmengen haben am 14. und 15. Juli 2021 zur größten Naturkatastrophe in der Geschichte von Rheinland-Pfalz geführt. Auf unserer Karte zeigen wir die betroffenen Orte.

Ahrweiler, Antweiler, Altenahr, Schuld, Insul, Bad Neuenahr-Ahrweiler

SWR-Datenanalyse zur Flutkatastrophe an der Ahr Noch ein Vermisster - Aktuelle Daten und Fakten

Mehr als 130 Tote, Tausende sind obdachlos. Hunderte Gebäude sind weggerissen. Satellitenbilder zeigen annähernd, wie groß die Zerstörung an der Ahr ist. Eine SWR-Datenanalyse.

Landkreis Ahrweiler

Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz Wie das Hochwasser in der Eifel so katastrophal werden konnte

Binnen weniger Stunden haben sich kleine Flüsse in der Eifel in reißende Ströme verwandelt. Dass das Hochwasser so schnell so katastrophal werden konnte, hat mehrere Ursachen.

Ahrweiler

HOCHWASSER-KATASTROPHE IN RHEINLAND-PFALZ Diese fünf Dinge sollten Sie wissen, wenn Sie helfen wollen

Nach dem Hochwasser laufen die Aufräumarbeiten im Ahrtal auf Hochtouren. Wir haben zusammengefasst, wie auch Sie jetzt helfen können - vor Ort oder mit Spenden.

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SWR