Das ungewöhnlich heiße Wetter hat am Wochenende viele Menschen in Rheinland-Pfalz ans kühle Nass gezogen. Mit unerwarteten Folgen: In einigen Fällen musste die Polizei eingreifen, weil Gesetze missachtet wurden.
In Rockenhausen (Donnersbergkreis) sehen sich jetzt 15 Menschen mit einem Verfahren wegen Hausfriedensbruchs konfrontiert, weil sie in einem See im ehemaligen Steinbruch baden wollten. Die Polizei rief dazu auf, das abschüssige und unter Naturschutz stehende Gelände nicht zu betreten.
Eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs erwartet auch vier Männer, die am frühen Sonntagmorgen im geschlossenen Freibad von Thaleischweiler-Fröschen (Kreis Südwestpfalz) baden wollten.
An die Öffnungszeiten hielten sich am Samstag die Besucher des Freibads Bendorf-Sayn (Kreis Mayen-Koblenz). Nicht allerdings an die Straßenverkehrsordnung. Der Andrang am Freibad war so groß, dass einige Besucher ihre Autos auf der Fahrbahn der Bundesstraße 413 abstellten und so den fließenden Verkehr behinderten. Die Polizei notierte insgesamt 81 Parkverstöße.
Der Sonntag war der bisher heißeste Tag des Jahres. Die bisher höchsten Werte wurden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit 37,1 Grad in Bad Kreuznach sowie in Waghäusel-Kirrlach in Baden-Württemberg gemessen. Am Sonntag wurde dann in Cottbus mit 39,2 Grad ein neuer Temperaturrekord für die zweite Junidekade gemessen.