Eine Frau mit Fahrangst übt in einem Autoimulator und mit einem Fahrlehrer.  (Foto: SWR)

Schulen schlagen Alarm

Fahrlehrer kritisieren lange Wartezeiten bei Führerscheinstellen

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In Führerscheinstellen in Rheinland-Pfalz gibt es teils monatelange Wartezeiten auf Termine. Das kritisieren die Fahrlehrerverbände in Rheinland-Pfalz.

Dadurch kämen die Ausbildungsabläufe ins Stocken, hieß es. Der Vorsitzende des Fahrlehrerverbands Rheinland sagte, eine Fahrschule habe bereits einen Mitarbeiter entlassen – eine andere habe mehrere Fahrlehrer in Kurzarbeit geschickt.

Verband: 1.000 Fahrschüler warten

Nach Angaben des Verbandes haben pro Monat landesweit bis zu 1.000 Fahrschüler Probleme, Termine bei ihrer Führerscheinstelle zu bekommen. Viele warteten Wochen oder Monate, um ihre Prüfungsanträge abgeben zu können. Das Bearbeiten dauere oft genauso lange, und auch die Führerscheine könnten in manchen Fällen erst Wochen nach der Prüfung abgeholt werden.

Städtetag kann Ausmaß nicht einschätzen

Der Fahrlehrerverband Pfalz und der TÜV Rheinland bestätigen Probleme in Führerscheinstellen im Land. Bei der Abnahme der Prüfungen selbst gebe es aber keine besonderen Wartezeiten, teilte der TÜV Rheinland dem SWR mit. Der Städtetag Rheinland-Pfalz kann das Ausmaß nach eigenen Angaben nicht einschätzen. Einige Verwaltungen versuchten, Personal aufzustocken. Das sei aber nicht einfach.

Der Landkreistag gibt an, die Bearbeitungszeiten seien seit Beginn der Corona-Pandemie gestiegen. Größere Probleme gebe es aber nur in einer Kreisverwaltung. Diese bemühe sich, schneller zu werden.

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SWR