"Mit Heinz Schwarz verliert die CDU-Rheinland-Pfalz einen Freund und Mahner, der seiner CDU immer mit Rat und Tat zur Seite stand", sagte Landeschef Christian Baldauf. "Schwarz hat die Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg mit aufgebaut." Über Jahrzehnte habe er viel für das Bundesland geleistet.
Die stellvertretende CDU-Landesvorsitzende Ellen Demuth sagte, die CDU in Kreis, Land und Bund verliere mit Heinz Schwarz einen Gestalter und Repräsentanten der Partei, vor allem aber einen verlässlichen Impulsgeber.

Dreyer: "Das Land wird ihn nicht vergessen"
Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) würdigte den Verstorbenen als einen Politiker, der sich mit ganzer Kraft für Rheinland-Pfalz eingesetzt habe. "Heinz Schwarz war Politiker aus tiefer Überzeugung. Als rheinischer Katholik, der den Zweiten Weltkrieg miterlebte, ging es ihm um eine bessere Zukunft für unser Land, in der Menschen Brücken für eine feste Demokratie bauen", sagte die Ministerpräsidentin. Das Land werde ihn nicht vergessen.
Innenminister unter Kanzler Kohl
Schwarz stammt aus Leubsdorf im Kreis Neuwied. Er war 1947 in die CDU eingetreten und von 1955 bis 1961 Bundessekretär der Jungen Union Deutschlands. Von 1959 an saß er mit nur 31 Jahren für die CDU im Landtag. 1971 wurde er Innenminister im Kabinett des damaligen Ministerpräsidenten Helmut Kohl. 1976 wechselte er in den Deutschen Bundestag, wo er Mitglied im Auswärtigen Ausschuss war.