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Corona-Krise und ihre Folgen

Blog zum Nachlesen (Freitag, 22. Oktober)

Stand

Das Coronavirus verändert das Leben im Land. Hier die Entwicklungen bis zum 24. Oktober.

Freitag, 22. Oktober

+++ BioNTech-Gründer auch in Spanien geehrt +++
21:00 Uhr

Ugur Sahin (56) und Özlem Türeci (54), Gründer des in Mainz ansässigen Biotechnologie-Unternehmens BioNTech, sind am Freitagabend mit dem Prinzessin-von-Asturien-Preis geehrt worden. Das deutsch-türkische Forscherehepaar teilte sich die als "spanische Nobelpreise" bekannte Auszeichnung in der Sparte Forschung und Technik mit fünf weiteren Entwicklern von Corona-Impfstoffen. Die international renommierten Preise werden jedes Jahr in acht Kategorien vergeben und sind mit jeweils 50.000 Euro dotiert. Sahin und Türeci erhielten bei der Preisverleihung durch König Felipe VI. und der spanischen Thronfolgerin Leonor im nordspanischen Oviedo minutenlangen Applaus des Publikums.

+++ Mehr als 63.000 Corona-Impfungen mit Impfbussen in RLP +++
17:30 Uhr

Anfang August öffnete der erste Impfbus vor einem Supermarkt in Mainz die Türen - inzwischen haben die Teams mit den sechs Impfbussen in ganz Rheinland-Pfalz mehr als 63.000 Corona-Schutzimpfungen verabreicht, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Das Angebot ergänzt die Impfungen in Arztpraxen. Die Impfung im Bus ist ohne Anmeldung möglich. "Durchschnittlich liegen wir aktuell bei rund 1.000 Impfdosen in den sechs Impfbussen täglich", sagte Landesimpfkoordinator Daniel Stich (SPD). Zuletzt machten die Impfbusse vor allem bei Sportvereinen und vor Hochschulen Station.

+++ Mainzer Weihnachtsmarkt soll "fast wie gewohnt" ablaufen +++
16:00 Uhr

In diesem Jahr gibt es wieder einen Weihnachtsmarkt in der Mainzer Innenstadt. Allerdings gelten eine Maskenpflicht und die 3G-Regel. 3G soll mit Stichproben kontrolliert werden, wie Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU) sagte.

+++ Verfahren gegen Anbieter gefälschter Testzertifikate +++
15:30 Uhr

Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung hat ein Verfahren gegen Anbieter von gefälschten Testzertifikaten eingeleitet. Nach SWR-Informationen handelt es sich in einem Fall um einen Webseiten-Betreiber aus Hamburg, der kostenlose Corona-Testzertifikate verschickt – auch ohne dass tatsächlich ein Test durchgeführt wurde. Nach Angaben des Landesamtes verstößt dies gegen die geltende Testverordnung des Bundes, zudem gebe es Hinweise auf einen möglichen Straftatbestand. Daher habe man die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Anlass für die Prüfung sei die Berichterstattung des SWR am vergangenen Mittwoch über Anbieter von gefälschten Testzertifikaten gewesen, teilte eine Sprecherin mit. Die Behörde kündigte außerdem an, die Zertifikate eines weiteren Anbieters zu prüfen. Bei ihm können sogenannte Fachpersonen nach einem kurzen Video negative Testzertifikate erstellen – zum Beispiel für Freunde und Nachbarn. Der Slogan: Testet Euch gegenseitig frei! Auch über ihn hatte der SWR berichtet.

+++ Alle Leit-Indikatoren steigen, fünf neue Todesfälle +++
15:00 Uhr

Die Leit-Indikatoren der Corona-Pandemie steigen in Rheinland-Pfalz weiter an. Das Landesuntersuchungsamt (LUA) meldet seit gestern 533 bestätigte Neuinfektionen. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 66,9 (Vortag: 64,7). Die Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der Klinikeinweisungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche, liegt bei 2,3, nach 2,1 am Donnerstag. 3,97 Prozent der Intensivbetten im Land sind mit Covid-19-Patienten belegt (Vortag: 3,73 Prozent). Fünf weitere Covid-Patienten sind innerhalb von 24 Stunden verstorben. Die höchste Inzidenz hat Speyer mit 185,2. Mit dem Kreis Germersheim (160,4) und der Stadt Worms (105,4) liegen noch zwei weitere Kommunen über 100. Den niedrigsten Wert meldet mit 19,7 der Donnersbergkreis.

+++ Bundesländer fordern einheitliche Pandemieregelungen +++
13:30

Die Bundesländer sind im Falle eines Endes des Pandemie-Ausnahmezustands schon Ende November für einheitliche Corona-Regeln. Man brauche weiterhin Vorsicht und Mechanismen, um die Pandemie bekämpfen zu können, sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Nordrhein-Westfalens Regierungschef Armin Laschet (CDU), nach Beratungen der Bundesländer in Königswinter. "Wenn jedes Land das selbst festlegen muss, führt das zu Verwerfungen", so Laschet. Der Bundestag werde eine bundeseinheitliche Rechtsgrundlage schaffen müssen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte sich dafür ausgesprochen, die Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite nicht über den 25. November hinaus fortzusetzen. Die Ministerpräsidenten warnten für diesen Fall vor einem "Flickenteppich" und mangelnder Akzeptanz der Corona-Maßnahmen.

+++ Corona-Kontrollen in Trier: Wenige Verstöße +++
12:30 Uhr

Bei einer Kontrolle des Trierer Ordnungsamtes zur Einhaltung der Corona-Regeln sind nur wenige Verstöße festgestellt worden. Nach Angaben der Stadt wurden innerhalb einer Woche 81 Betriebe kontrolliert, vor allem aus der Gastronomie, aber auch Friseure und Nagelstudios. Dabei sei unter anderem die Einhaltung der Maskenpflicht und die Kontaktdatenerfassung überprüft worden. Wo es Verstöße gab, sei dies überwiegend auf die Unwissenheit der Betreiber zurückzuführen gewesen, teilte die Stadt mit. Die Betroffenen seien belehrt worden.

+++ Bislang 56 gefälschte Impfausweise in Rheinland-Pfalz registriert +++
11:30 Uhr

Auch in Rheinland-Pfalz sind gefälschte Impfpässe aufgetaucht. Nach Angaben des Landeskriminalamtes hat die Polizei landesweit bislang 56 solcher Fälle registriert. Die Fälschungen seien überwiegend in Apotheken erkannt worden, als die vermeintlichen Impfnachweise dort vorgelegt wurden. Die Polizei verzeichnet bundesweit eine steigende Zahl gefälschter Impfausweise. Der gesetzliche Strafrahmen liegt bei der Herstellung falscher Gesundheitszeugnisse wie dem Impfausweis deutlich unter dem einer Urkundenfälschung. Die Justizminister der Bundesländer hatten sich zuletzt für eine Gesetzesänderung ausgesprochen.

+++ Zwei weitere Tote in Osthofener Seniorenheim +++
11:00 Uhr

In einem Seniorenheim in Osthofen hatten sich um die 100 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Jetzt steigt die Zahl der Toten auf insgesamt neun.

Rheinland-Pfalz

Seit 1. März keine Testpflicht in Krankenhäusern Corona-Regeln: Was gilt noch in Rheinland-Pfalz?

Corona beherrscht immer weniger den Alltag in Rheinland-Pfalz. Eine Maskenpflicht gibt es nur noch für Besucher in medizinischen Einrichtungen - noch bis zum 7. April.

Am Mittag SWR4 Rheinland-Pfalz

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