Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) zu Besuch im Katastrophengebiet in Mayschoß (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Thomas Frey)

Hilfsprogramm nach Hochwasserkatastrophe

Dreyer fordert zweistelligen Milliardenbetrag für Flut-Betroffene

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Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) fordert ein rasches Hilfsprogramm nach der Hochwasserkatastrophe. "Jetzt kommt es darauf an, dass wir schnell den Wiederaufbaufonds auf den Weg bringen".

Das Ziel des Bund-Länder-Treffens am Dienstag müsse sein, dass man sich auf die Details dieses Fonds verständige, damit Bundestag und Bundesrat ein entsprechendes Gesetz verabschieden können und so die längerfristigen Folgen bewältigt werden könnten, sagte Dreyer der "Welt" (Montagsausgabe). Sie gehe davon aus, dass ein zweistelliger Milliardenbetrag gebraucht werde.

Dreyer: Nicht alle konnten gleichzeitig anpacken

Kritik am Krisenmanagement und den ersten Hilfsmaßnahmen wies die Ministerpräsidentin zurück. Da tue man den Einsatzkräften und dem Krisenstab Unrecht, so Dreyer. Die Einsätze der verschiedenen Organisationen, Institutionen und Helfer hätten zunächst koordiniert werden müssen.

"Es konnten nicht alle gleichzeitig anpacken. Da kann es schon mal sein, dass diese Einsätze nicht so punktgenau ablaufen, wie manch Betroffener sich das wünscht", erklärte die Ministerpräsidentin.

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SWR