Die Betroffenen könnten bis 18. Januar anlasslos und kostenfrei in den örtlichen Testzentren einen Antigen-Schnelltest machen lassen. Die Kosten trage das Land, teilten Bildungsministerin Stefanie Hubig und Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (beide SPD) mit.
Personenkreis für Coronatests wird erweitert
Für die Testung des Kita-Personals werde eine Bestätigung der Kita-Leitung benötigt – für Tagesmütter eine Bestätigung vom örtlichen Jugendamt. An Schulen und Kitas gelte künftig zudem, dass Lehrkräfte und Erzieherinnen sich bereits testen lassen können, wenn diese unter die Kategorie zwei der Kontaktpersonen fallen, wenn sie also nur kurzen oder entfernten Kontakt zu infizierten Personen in Kita oder Schule hatten und damit einem geringeren Infektionsrisiko ausgesetzt waren. Bisher seien nur Personen mit engem Kontakt zu Corona-Infizierten getestet worden, so die Landesregierung.
Die erweiterten Testmöglichkeiten schafften zusätzliche Sicherheit.Die Kitas in Rheinland-Pfalz bleiben auch im neuen Jahr offen für Kinder, deren Eltern sonst keine Betreuung sicherstellen können. In den Schulen ist bis zunächst zum 15. Januar Fernunterricht vorgesehen. Allerdings finden die schriftlichen Abiturprüfungen In Präsenz statt. Auch für Abschlussklassen gibt es Präsenzunterricht.
Bund-Länder-Treffen am Dienstag
Am Dienstag beraten die Ministerpräsidenten der Länder in einer Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die aktuelle Corona-Lage. Es wird mit einer Verlängerung des derzeit geltenden Lockdown über den 10. Januar hinaus gerechnet. Dann soll auch beschlossen werden, wie es mit den Kitas und Schulen weitergeht.
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hatte bereits zuvor gesagt, sie sehe derzeit keine Möglichkeiten, die Corona-Maßnahmen zu lockern. Die Auswirkungen der privaten Treffen an Weihnachten und Silvester auf die Infektionszahlen seien frühestens in einer Woche sichtbar, sagte sie am Sonntag.