Derzeit werde daran gearbeitet, die Untersuchungsmethode zu etablieren, hieß es. Das sogenannte Sequenzieren dient dazu, Virus-Mutationen zu erkennen. Veränderte Coronaviren aus Großbritannien oder Südafrika gelten zum Beispiel als deutlich ansteckender. Bisher wurde in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern kaum sequenziert. Die Bundesregierung will das ändern und Geld bereitstellen.
Einrichtungen in Ingelheim, Mainz und Koblenz
Laut rheinland-pfälzischem Gesundheitsministerium werden derzeit an drei Orten im Land Untersuchungsmöglichkeiten geschaffen - an der Unimedizin Mainz, bei Bioscientia in Ingelheim und beim Medizinischen Versorgungszentrum Koblenz-Mittelrhein. Bislang sei die Sequenzierung des Coronavirus in Rheinland-Pfalz keine etablierte Routinemethode, so das Ministerium.
Noch keine Mutationen aus Großbritannien im Land entdeckt
Grundsätzlich bestehe die Möglichkeit für alle Bundesländer, bei Bedarf an einer Spezialuntersuchung - wie der Sequenzierung - auf das nationale Referenzzentrum an der Berliner Charité zurückzugreifen. In wenigen Fällen sei davon zuletzt bereits Gebrauch gemacht worden, so das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium. Ergebnisse lägen noch nicht vor. Bisher seien in Rheinland-Pfalz keine Corona-Mutationen aus Großbritannien oder Südafrika nachgewiesen worden.