Die neue Berechnungsmethode analysiere mit Hilfe künstlicher Intelligenz weltweit verfügbare Sequenzierungsdaten und könne mögliche Hochrisikovarianten innerhalb von weniger als einem Tag erkennen, teilte BioNTech mit.
System sortiert Omikron sofort als Hochrisikovariante ein
Während des Versuchszeitraums habe das System mehr als 90 Prozent der von der Weltgesundheitsorganisation WHO identifizierten Virusvarianten im Schnitt zwei Monate im Voraus erkannt, hieß es. So wurde auch das Auftreten der Omikron-Variante nachträglich simuliert. Die hochansteckende Omikron-Variante sei bei der Simulation von dem System am ersten Tag, an dem ihre Sequenz verfügbar war, als Hochrisikovariante eingestuft worden.
Aktuelle Informationen Corona-Zahlen werden nur noch wöchentlich veröffentlicht
Corona-Regeln, aktuelle Zahlen und alles rund ums Impfen: Die wichtigsten Entwicklungen zum Coronavirus in Rheinland-Pfalz finden Sie hier bei uns im Liveblog.
Frühwarnsystem könnte Hilfe bei Pandemiebekämpfung sein
Die frühzeitige Erkennung problematischer Virusvarianten könnte in der Pandemiebekämpfung von großer Bedeutung sein. "Die frühzeitige Erkennung potenzieller Hochrisikovarianten könnte ein wirksames Instrument sein, um Forscher, Impfstoffentwickler, Gesundheitsbehörden und politische Entscheidungsträger zeitnah zu warnen und so mehr Zeit für die Einleitung entsprechender Maßnahmen gegen bedenkliche neue Virusvarianten zu haben", sagte BioNTech-Chef Ugur Sahin.
BioNTech erwartet 17 Milliarden Euro Impfstoff-Umsatz
Die Geschäfte laufen bei dem Mainzer Entwickler des mRNA-Impfstoffs gegen Corona weiter sehr gut. Für dieses Jahr erwartet BioNTech nach eigenen Angaben Umsätze von bis zu 17 Milliarden Euro mit seinem Impfstoff. Im vergangenen Jahr dürfte der Umsatz wie bislang vorhergesagt bei 16 bis 17 Milliarden Euro gelegen haben.
An Omikron angepasster Impfstoff ab März
BioNTech bekräftigte unterdessen, dass ein an die Omikron-Variante des Coronavirus angepasster Impfstoff bereits im März zur Verfügung stehen könnte. Insgesamt strebt das Unternehmen in diesem Jahr weiterhin eine Produktionskapazität von bis zu vier Milliarden Impfdosen an.