In einer Streikvollversammlung am Montag hätten sich die bei ver.di organisierten Fahrerinnen und Fahrer für eine Verlängerung des Streiks bis Freitag ausgesprochen, so die Gewerkschaft. Sollten die Arbeitgeber allerdings vorher einlenken, dann "fahren wir wieder", heißt es von Seiten der Arbeitnehmer.
Tarifkonflikt verschärft sich Streik im Busgewerbe: Ausfälle und Verspätungen auch am Wochenende
In Rheinland-Pfalz stehen wieder viele Busse still. Seit Donnerstagabend sind Fahrerinnen und Fahrer des privaten Busgewerbes erneut im Streik. Dabei war eine Einigung im Tarifstreit in Sicht.
"1.250 Euro Einmalzahlung nur noch für ver.di-Mitglieder"
"Wir haben der Arbeitgeberseite nun nochmal unsere weitere Kompromissbereitschaft signalisiert, indem wir die bereits im Februar geeinten 1.250 Euro Kompensationseinmalzahlung nur noch für unsere Mitglieder in den jeweiligen Busbetrieben fordern“, erklärt der Tarifexperte von ver.di, Christian Umlauf. Es liege jetzt an der Arbeitgeberseite, den Manteltarifvertrag umgesetzt zu bekommen und damit die Streiks zu beenden.
Arbeitgeber sprechen bislang von überzogenen Forderungen
Der Geschäftsführer der Arbeitgeberverbände des Verkehrsgewerbes Rheinland-Pfalz (VAV), Heiko Nagel, hatte am vergangenen Freitag gesagt, ver.di habe "überzogene Forderungen" gestellt. Die dadurch entstehenden Kosten in Höhe von zehn Millionen Euro seien für die Arbeitgeber nicht zu leisten.
Wegen des andauernden Tarifkonflikts war es in der Vergangenheit in Rheinland-Pfalz schon des öfteren zu Verspätungen und Ausfällen bei den privaten Buslinien gekommen - beispielsweise in der Region Trier.