Zum Wahlkreis Trier gehören die Stadt Trier und der Landkreis Trier- Saarburg.
Wahlkreis Trier - CDU will Comeback
Jahrzehntelang war der Wahlkreis Trier in Hand der Christdemokraten. Doch bei der Bundestagswahl 2021 rutschte die CDU in Erst- und Zweitstimmen im Wahlkreis Trier zweistellig ab. 13,6 Prozent verlor die CDU bei den Zweitstimmen und landete mit 23,7 Prozentpunkten deutlich hinter der SPD mit 30,3 Prozent.
In der Stadt Trier gab es 2021 nur zwei Ortsbezirke, in denen mehrheitlich CDU gewählt wurde- nämlich Kernscheid und Ruwer. Im Kreis Trier-Saarburg hat die CDU 2021 nur in der Verbandsgemeinde Schweich die Stimmenmehrheit geholt.
Zweistellig neben SPD und CDU waren bei der vergangenen Bundestagswahl bei den Zweitstimmen sowohl die FDP (11,1 Prozent) als auch die Grünen (15,6 Prozent). Die Stadt Trier gilt als Grünenhochburg. Hier holten die Grünen 21,7 Prozent und waren damit stärker als die CDU, die in der Stadt 19,8 Prozent bekam.
Wahl am 23. Februar 2025 Wahl-O-Mat und Wirby als Wahlhelfer: die Bundestagswahl 2025
Am 23. Februar wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt. Du weißt nicht genau, für was die einzelnen Parteien stehen? Dann hilft dir vielleicht der Wahl-O-Mat weiter.
Zehn Direktkandidaten treten im Wahlkreis Trier an
In Trier bewerben sich zehn Kandidatinnen und Kandidaten um die Erststimmen der Wähler. Mit Verena Hubertz von der SPD und Corinna Rüffer von den Grünen saßen zwei Bewerberinnen schon in der vergangenen Legislaturperiode im Bundestag.
Verena Hubertz von der SPD will ihr Direktmandat verteidigen
Verena Hubertz war 2021 so was wie die Überraschungskandidatin der Sozialdemokraten. Die 1987 geborene Konzerin holte aus dem Stand das Direktmandat. Sie hatte am Ende 5,3 Prozentpunkte Vorsprung vor Andreas Steier von der CDU. Hubertz hatte zuvor in Berlin erfolgreich ein Start-up-Unternehmen gegründet und geführt. Inzwischen ist sie eine von acht stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Fraktion. Sie steht auf Platz 3 der Landesliste.
Dominik Sienkiewicz will für die CDU in den Bundestag
Der 46 Jahre alte Polizeidirektor Dominik Sienkiewicz will mit den Themen Innere Sicherheit, Migrationspolitik und Wirtschaft bei den Wählern punkten. Der Familienvater kommt aus Trier und sitzt für die Christdemokraten im Stadtrat Trier. Auf der Landesliste der CDU steht er auf Platz 12.
Corinna Rüffer von den Grünen will erneut nach Berlin
Corinna Rüffer kam fürs Studium von Osnabrück nach Trier. 1999 begann sie ihre politische Karriere als Sprecherin des Grünen Kreisverbands Trier. Sie saß im Trierer Stadtrat, bevor sie 2013 in den Bundestag einzog. Seit zwölf Jahren setzt sie sich dort vor allem für Integration und Behindertenpolitik ein. Sie ist auf Platz 3 der Landesliste der Grünen in Rheinland-Pfalz.
Wer tritt noch an?
Gerd Benzmüller kämpft für die FDP ums Direktmandat im Wahlkreis Trier. Er führt einen eigenen Elektrobetrieb an der Saar mit 50 Mitarbeitern. Er möchte Stimme des Handwerks und des Mittelstands sein. Auf der Landesliste der Freien Demokraten belegt er Platz 13.
Marcel Philipps aus dem Hochwald möchte für die AfD das Direktmandat im Wahlkreis Trier holen. Er steht nicht auf der Landesliste.
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Für die Freien Wähler wirft Niels Becker seinen Hut in den Ring. Der Rechtsanwalt wurde dadurch bekannt, dass er in der Eifel zahlreiche historische Häuser saniert hat.
Lin Lindner aus Traben-Trarbach tritt für die Linken an. Die 30-Jährige ist Vorsitzende des Stadtverbands. Die Studentin steht auf Platz 3 der Landesliste.
Die 19-jährige Loreen Reemann bewirbt sich für Volt ums Direktmandat für den Wahlkreis Trier. Die Schülerin engagiert sich im Tierschutzverein. Auf der Landesliste ist sie auf Platz 9.
Matthias Reimann steht für die ÖDP auf der Wahlliste. Der Fachwirt und Hobbyimker aus Rascheid kämpft für mehr Pestizidkontrollen. Er belegt Platz 15 der Landesliste der ÖDP.
Leo Miguez vom BSW ist 29 Jahre alt. Der Psychologe stammt ursprünglich aus Weimar. Er belegt Platz 10 der Landesliste des Bündnis Sahra Wagenknecht.