Noch vor einem Jahr hatte im gleichen Zeitraum ein Verlust in der Bilanz des Comirnaty-Herstellers gestanden, von 210 Millionen Euro. Auf den Tag genau vor einem Jahr hatte das Mainzer Biotechnologieunternehmen den Durchbruch für seinen Impfstoffkandidaten verkünden können, in der Folge inzwischen mehr als zwei Milliarden Impfdosen weltweit ausgeliefert. Das hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres für einen Gewinn von insgesamt gut sieben Milliarden Euro gesorgt, vor einem Jahr hatte an dieser Stelle der Bilanz noch ein Minus von 352 Millionen Euro gestanden.
Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr hebt BioNTech noch einmal um gut eine Milliarde Euro an, auf bis zu 17 Milliarden Euro.

Hochverschuldete Stadt Mainz profitiert ebenfalls
Die guten Geschäfte von BioNTech sorgen auch für einen Geldsegen für die hoch verschuldete Stadt Mainz. Dank der Gewerbesteuerzahlungen wird die chronisch verschuldete Stadt in diesem Jahr einen Überschuss von 1,09 Milliarden Euro Haushalt verzeichnen können.
Von einer sensationellen Entwicklung sprach Finanzdezernent Beck. Bis Ende 2022 könne Mainz schuldenfrei sein. Angesichts der Einnahmen will die Stadt den Gewerbesteuersatz für in Mainz ansässige Unternehmen senken. Außerdem soll die Stadt zu einem weltweit anerkannten Biotechnologe-Standort ausgebaut werden.