Tag des offenen Denkmals 2024

Diese Denkmäler haben in Rheinland-Pfalz geöffnet

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Die Villa Otrang in Fließem bei Bitburg ist eine der größten und am besten erhaltenen römischen Villenanlagen nördlich der Alpen.
Rheinland-Pfalz und die Römer: Ihnen verdankt das Bundesland zahlreiche historische Denkmäler. Die Villa Otrang in Fließem bei Bitburg ist eine der größten und am besten erhaltenen römischen Villenanlagen nördlich der Alpen. Am Sonntag gab es eine Expertenführung und eine Familienführung. Interessierte konnten dabei mehr über den Alltag auf einem römischen Landgut erfahren.
Die Kaiserthermen in Trier
Gleich mehrere römische Monumente hat Trier zu bieten. Die im Bild gezeigten Kaiserthermen zählen seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Am Tag des offenen Denkmals gab es Führungen in die Wohnbebauung unter den Kaiserthermen - ein Bereich, der sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist.
Das ehemalige NATO-Sonderwaffenlager in Fischbach bei Dahn
Wer einen Hauch von Kaltem Krieg spüren wollte, konnte das ehemalige Hochsicherheitslager im Innenbereich des früheren US-Army-Depots Fischbach bei Dahn in der Südpfalz besichtigen. Errichtet wurde es Ende der 1970er-Jahre zur Lagerung von Atomsprengköpfen. Am Sonntag gab es auch Führungen durch den Museumsbunker, bei der auch Kinder auf ihre Kosten kamen: Die Gästeführer führten im Anschluss eine kleine Spielszene auf.
St. Johannis in Mainz
Auch die 2.000 Jahre alte Bischofskirche St. Johannis in Mainz konnte am Sonntag besichtigt werden. Als besonderes Angebot gab es mehrere Kostümführungen: Darstellerinnen und Darsteller erzählten in historischen Gewändern von der wechselvollen Geschichte des Gebäudes. Bedeutende Bischöfe und Erzbischöfe wie Bonifatius, Rabanus Maurus, Willigis und Erkanbald hinterließen hier ihre Spuren. Außerdem war die Kirche Krönungsort zweier deutscher Könige.
Immer wieder ein Anziehungspunkt beim Tag des offenen Denkmals: die Sayner Hütte.
Es müssen aber nicht immer alte Gemäuer sein. Das Industriedenkmal Sayner Hütte mit seiner schönen Stahlkonstruktion ist immer wieder ein Anziehungspunkt beim Tag des offenen Denkmals.
Die Klosterruine Disibodenberg
In der Klosterruine Disibodenberg bei Odernheim am Glan (Kreis Bad Kreuznach) wurde am Sonntag ein buntes Familienprogramm angeboten. Kinder und Eltern konnten sich darin versuchen, wie im Mittelalter mit Feder und Tinte auf Pergamentpapier zu schreiben. Außerdem durften Kinder mittelalterliche Nonnen- und Mönchsgewandungen anprobieren. Übrigens: Das Kloster diente der berühmten Nonne Hildegard von Bingen 40 Jahre lang als Wohnort (1112 - 52).
Das ehemalige Kurfürstliche Palais in Trier
Das Kurfürstliche Palais in Trier zählt zu den bedeutendsten Rokoko-Bauten Deutschlands. Errichtet wurde es im 17. Jahrhundert auf den Überresten einer römischen Palastaula. Am Sonntag konnten Besucherinnen und Besucher das prachtvolle Innere des Palais mit seinen kunstvollen Fresken und Stuckdecken besichtigen, unter anderem den barocken Thronsaal.
Dom Speyer, Ostseite
Die Ostseite des Speyerer Doms gilt als seine Schokoladenseite. Doch wegen Sanierungsarbeiten wird der Blick auf mittlere Sicht verstellt sein. Anfang September wurden die ersten Teile für ein Gerüst geliefert, das für die nächsten sechs Jahre stehen bleiben soll. Wer nicht nur einen Blick in das Innere des Doms werfen möchte, sondern auch die Ostseite noch einmal sehen will, bevor sie vollständig hinter einem Gerüst verschwindet, der hat am Sonntag die Gelegenheit dazu.
Stiftskirche St. Martin und St. Severus in Münstermaifeld
Die ehemalige Stiftskirche in Münstermaifeld hat ein gotisches Kirchenschiff aus dem 13. - 15. Jahrhundert mit reicher Innenaustattung. Etwas Besonderes ist die Stumm-Orgel, die nicht etwa keine Töne spielt, sondern vom Orgelbaumeister Johann Michael Stumm (1683-1747) erbaut wurde. Doch inwieweit besteht die Orgel noch aus Originalteilen? Dazu gibt es am Sonntag ab 14 Uhr spezielle Führungen mit einem Orgelbaumeister.
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SWR