Das Bildungsministerium berichtet über einzelne Meldungen, dass Kinder und Jugendliche mit russischem Migrationshintergrund in Schulen angefeindet oder beleidigt werden. Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) sagte, ein solches Verhalten sei inakzeptabel und werde an den Schulen nicht zugelassen.
Spenden und mitanpacken in Rheinland-Pfalz So können Sie den Menschen in der Ukraine helfen
Viele Menschen in Rheinland-Pfalz fragen sich angesichts des Kriegs in der Ukraine, wie sie helfen können - wir geben einen Überblick.
Schulpsychologen sollen helfen
Es sei deshalb umso wichtiger, diese Konflikte an den Schulen zu besprechen, damit Vorurteile frühzeitig ausgeräumt werden können. Dabei könne auch der Schulpsychologische Dienst helfen. Zudem sei den Schulen bereits Material zur Verfügung gestellt worden, wie der Krieg in der Ukraine im Unterricht besprochen werden könne.
Nach Angaben des Bildungsministeriums lernen derzeit rund 1.250 Kinder und Jugendliche mit russischer Staatsangehörigkeit an rheinland-pfälzischen Schulen sowie rund 15.000, deren Familiensprache russisch ist.
Laut einer Umfrage des ARD-Politikmagazins REPORT MAINZ unter den Innenministerien der Länder und mehreren Polizeipräsidien gab es in den vergangenen Wochen schon vereinzelt Angriffe gegen russischsprachige Menschen. Außerdem habe es mehrere Fälle von Sachbeschädigungen gegen russische Geschäfte gegeben. Schaufenster wurden beschmiert und beschädigt. Behörden berichten von Streitigkeiten und Beleidigungen. Mehrere Ministerien teilten REPORT MAINZ mit, dass sie von weiteren Straftaten ausgingen.