Lärm kann Experten zufolge Stress, Schlafstörungen und Kreislauferkrankungen auslösen. Die Weltgesundheitsorganisation hält es schon für gesundheitsgefährdend, wenn es nachts lauter als 45 Dezibel ist – also lauter als in einer ruhigen Wohnung.
Nur bedingt Anspruch auf Lärmschutz
Mehr als Dreiviertel der Bevölkerung fühlen sich einer Studie des Umweltbundesamtes zufolge durch den Lärm von Pkw, Lkw und Motorrädern gestört. Ein Anspruch auf Lärmschutz besteht allerdings nur für Straßen, die neu gebaut werden. Für bestehende Straßen gibt es dagegen keinen Grenzwert, sondern nur einen sogenannten Auslösewert. Wird der überschritten, kann eine Lärmsanierung durchgeführt werden – dafür stellt der Bund für seine Straßen jährlich rund 65 Millionen Euro bereit.
SWR-Aktion #zuLAUT
Mit dem Straßenlärm befasst sich die SWR Mitmach-Aktion
"Hier ist es #zuLAUT". Dabei sollen User melden, wo der Verkehrslärm zu laut ist. Über das Online-Formular kann jeder den Hilferuf "Hier ist es zu laut!" schicken. Wer will, lädt dazu ein Handyvideo hoch und zeigt, wie der Verkehr vor dem Fenster vorbei rauscht. Den Krach kann jeder mit Apps auf seinem Handy messen. Alle Hilferufe werden auf einer interaktiven Karte eingetragen und sind dann online abrufbar.
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