Wie aus der Antwort auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten im Bundestag, Caren Lay, hervorgeht, gab es Ende vergangenen Jahres noch 52.568 Sozialwohnungen im Land, das waren 4.797 weniger als im Vorjahr. Einen stärkeren Rückgang verzeichneten nur Brandenburg, Niedersachsen und Hessen.

Deutschlandweit ging die Zahl der Sozialwohnungen bis Ende 2018 um fast 42.500 auf 1,17 Millionen zurück. Rund 70.000 Sozialwohnungen seien aufgrund auslaufender Bindungen weggefallen, neu gebaut wurden aber nur 27.040.
Bauministerium: Trendwende in Mainz geschafft
Eine Sprecherin des rheinland-pfälzischen Bauministeriums bestätigte den Rückgang, nannte aber auch ein Gegenbeispiel. So werde in der Landeshauptstadt Mainz mindestens jede vierte Wohnung in neuen Baugebieten sozial gefördert. Die Trendwende zu mehr sozialem Wohnungsbau sei in Mainz geschafft, so die Sprecherin weiter.
Die Landesregierung habe zudem die Förderkonditionen in den vergangenen Jahren erheblich verbessert. Unter anderem seien bei der Mietwohnungsbauförderung Tilgungszuschüsse eingeführt worden und bis zu 30 Prozent der Darlehen müssten nicht zurückgezahlt werden.