Nach den Anschlägen von Mannheim, Magdeburg, Aschaffenburg und München dreht sich die politische Diskussion um Asylverschärfungen, Abschiebeflüge, Grenzkontrollen und allgemein die Innere Sicherheit. In wenigen Tagen wird gewählt, und die Stimmung ist aufgeheizt. Das hinterlässt Spuren - vor allem auch bei jungen Einwanderern, die gerade in Deutschland eine Ausbildung machen. Wissenschaftler der Universitäten Konstanz und Mannheim haben sich mit dem Thema beschäftigt und unter anderem herausgefunden, dass vor allem in Regionen, in denen die AfD stark ist, sich migrantische Azubis deutlich schlechter behandelt fühlen.
Indirekte Diskriminierung
Florian Kunze, der Projektleiter und Co-Autor der Studie von der Uni Konstanz beschreibt die Erfahrungen so: "Sie haben das Gefühl, nicht gut sozial integriert zu sein. Kolleginnen und Kollegen sind unfreundlich zu ihnen, sprechen nicht gut über sie, kritisieren sie unfair und sie bekommen nicht alle Informationen." Welche Auswirkungen das hat, und was Unternehmen tun sollten, um gegenzusteuern, erklärt Florian Kunze im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Florian Rudolph.