Eisbären sind vom Aussterben bedroht. Der 27. Februar ist alljährlich der Internationale Eisbären-Tag. Wie eine Rettung der Tiere gelingen hat, hat WWF-Experten Sybille Klenzendorf dem SWR gesagt.
Gletscher und Eisschollen schmelzen immer schneller. Der Klimawandel macht Eisbären schwer zu schaffen. Aus diesem Grund haben vermutliche mehrere amerikanische Zoos vor fast 20 Jahren den Internationalen Eisbären-Tag ins Leben gerufen.
Vor 50 Jahre gab es erstmals ein internationales Abkommen zum Schutz von Eisbären. Im SWR hat Sybille Klenzendorf, Eisbären-Expertin bei der Umweltschutzorganisation WWF, gesagt: "Langfristig müssen wir die Eisschmelze stoppen und wieder stabilisieren." Ein Eisbär könne nur etwa vier Monate ohne Eis überleben. Danach beginne der körperliche Abbau, und es gebe auch keinen Nachwuchs mehr.
Spenden sollen helfen, Eisbären zu schützen
Der WWF versucht mit Spendengeldern, Eisbären zu helfen. Klenzendorf: "Wir unterstützen das Monitoring von Eisbären, um einfach zu wissen: Wie viele Eisbären gibt es noch. Wo geht die Population nach unten. Und dann geht es darum, die besten Lösungen, die wir finden, auch mit anderen zu teilen."
Es gehe aber auch darum, Eisbär-Patrouillen einzurichten, so Klenzendorf weiter. Die Patrouillen sollen Menschen in Gebieten schützen, in die der Eisbär in letzter Zeit immer häufiger vordringt, weil sein Lebensraum verloren geht.
Klimaabkommen muss umgesetzt werden
Damit der Eisbär langfristig überleben kommen, sei es wichtig, das Klimaabkommen umzusetzen, erläutert die WWF-Expertin. "Das ist eine große Sache, an der wir politisch in Deutschland arbeiten. Nur so können wir den Lebensraum für die Eisbären stabilisieren."