In der Oder ist es zu einem massenhaften Fischsterben gekommen. Wasseranalysen aus Brandenburg weisen darauf hin, dass der Fluss quecksilberbelastet ist. Das Gift ist womöglich in Polen in die Oder gelangt. Für die Fische in dem Fluss sei das absolut tödlich, bestätigt Henry Tünte von der Umweltschutzorganisation BUND in SWR Aktuell: "Quecksilber kann sich im Fettgewebe von Fischen anreichern. Es führt dazu, dass der Körper nicht mehr funktioniert und stirbt." Henry Tünte weist daraufhin, dass für ein Fischsterben, wie es derzeit in der Oder vorkommt, große Mengen an Quecksilber im Wasser vorhanden sein müssten. "Das wäre katastrophal. Quecksilber ist für alle Organismen giftig. Vögel werden die toten Fische fressen und das Gift weitertrage", befürchtet der Umweltschützer. Und irgendwann werde das Quecksilber über die Oder in der Ostsee landen und dort weiteren Schaden anrichten. Ob der Fluss von dem Quecksilber gesäubert werden kann und wie lange es dauert, bis das Gift wieder verschwunden ist, darüber hat Henry Tünte mit SWR Aktuell-Moderator Bernhard Seiler gesprochen.