Özdemir macht seine Amtsvorgänger für Wut der Bauern verantwortlich

Stand
Das Interview führte
Andreas Böhnisch
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Moritz Braun
Moritz Braun steht vor dem Logo von SWR Aktuell

Aschermittwoch vor einem Jahr in Biberach in Oberschwaben: Misthaufen, Blockaden, fliegende Steine, Stöcke und verletzte Polizisten beim politischen Aschermittwochstreffen der Grünen. Die Veranstaltung musste abgesagt werden.

Landwirte hatten zu Protesten gegen die Bundesregierung aufgerufen. Ihr Zorn richtete sich gegen die Agrarpolitik. Einige Demonstranten wurden gewalttätig. Einer der Krawallmacher wurde gestern zu neun Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt, er hatte einen Zollstock gegen das Auto von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir geworfen.

Ich bezweifle, dass das Landwirte waren, weil unsere deutschen Landwirte machen so etwas nicht

Heute treffen sich die baden-württembergischen Grünen wieder in Biberach. Auch Cem Özdemir wird dabei sein. Im Gespräch mit SWR Aktuell Moderator Andreas Böhnisch hat er gesagt, dass er sich auf das Treffen freue. Die Gewalt von vor einem Jahr hat er verurteilt, besonders die Angriffe auf Polizeibeamte.

Biberach

Nach Ausschreitungen im vergangenen Jahr Politischer Aschermittwoch der Grünen in Biberach unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen

In diesem Jahr haben die Grünen ihren Politischen Aschermittwoch wieder in Biberach veranstaltet. Dafür wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Im vergangenen Jahr war er abgesagt worden.

Wut wegen nicht gehaltener Versprechen

Laut Özdemir richte sich die Wut der Landwirte gegen Versprechen, die nicht er gegeben habe, sondern seine Vorgänger im Amt des Landwirtschaftsministers. Er betonte, dass diese alle aus der CDU kämen.