Mittelstand sucht Nachfolger – Zeitgeist verschärft das Problem

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AUTOR/IN
Ulrike Alex

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Der Mittelstand hat ein Nachfolgeproblem. Das bestätigt eine neue KfW-Studie. In den kommenden Jahren könnten tausende Unternehmen verschwinden, weil die Inhaberinnen und Inhaber niemanden finden, der die Firma übernimmt und weiterführt. Laut KfW könnten allein in diesem Jahr 70.000 geplante Unternehmensübergänge scheitern.
Volker Römermann, Präsident des Bundesverbands Deutscher Mittelstand e.V., sieht im gesellschaftlichen Zeitgeist einen Teil des Nachfolgeproblems. Für viele junge Menschen spielt die sogenannte Work-Life-Balance und eine klar begrenzte Arbeitszeit eine wichtige Rolle in ihrer Lebensplanung. "Da wo der Unternehmer nicht nur von 10 bis 17 Uhr am Schreibtisch sitzt, sondern auch zu ungewöhnlichen Zeiten gefragt ist und (..) wo das Unternehmertum den Alltag und das Leben sehr stark dominiert, sind die Probleme am größten", so Römermann. Welche Rolle Bürokratie und Politik in der Nachfolge-Problematik für Unternehmen spielen, erklärt der Präsident des Bundesverbands Deutscher Mittelstand e.V. im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Ulrike Alex.

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