Kritik an Erdogan: Versagt der türkische Staat in der Erdbeben-Katastrophe?

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AUTOR/IN
Laura Koppenhöfer

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Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Migrantenverbände hat dem türkischen Staat komplettes Versagen bei der Bewältigung der Erdbeben-Katastrophe vorgeworfen. Deren Präsident Ali Ertan Toprak kritisiert, die Menschen seien sich selbst überlassen. Auch am dritten Tag nach dem Beben gebe es Stadtteile in Großstädten, in denen noch keine Hilfskräfte mit den Aufräumarbeiten begonnen hätten. In diesem Zusammenhang erhebt Ali Ertan Toprak schwere Vorwürfe gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Türkei werde von einer "kriminellen Bande" regiert. Durch das Erdbeben seien öffentliche Gebäude eingestürzt. "Daran sieht man den Pfusch. Erdogan hat den Staat gleichgeschaltet. Die öffentlichen Aufträge sind nur an seine eigenen Leute gegangen."
Welche Auswirkungen das Erdbeben auf die vorgezogene Präsidentschaftswahl in der Türkei im Mai haben könnte, erläutert der Präsident der Migrantenverbände im Gespräch mit SWR2 Aktuell-Moderatorin Laura Koppenhöfer.

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Laura Koppenhöfer