Künstliche Intelligenz im Journalismus: Deutscher Journalisten-Verband fordert Kennzeichnungspflicht

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Arne Wiechern

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Künstliche Intelligenz (KI) ist in einigen Bereichen des Journalismus bereits Alltag. Algorithmen können mit Hilfe von großen Datenmengen Nachrichtenclips erstellen und Podcasts konzipieren.
Frank Überall, Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) hält den Einsatz von KI in den Redaktionen in bestimmten Bereichen für vertretbar. "Man kann darüber diskutieren, ob das reine Referieren von Sport- oder Wirtschaftsergebnissen Menschen machen müssen." Eine Gefahr sieht er jedoch in der politischen Berichterstattung. An diesem Punkt müsse man aufpassen, "dass Künstliche Intelligenz nicht komplett von der Leine gelassen wird." Und Überall ergänzt: "Wir brauchen eine Kennzeichnungspflicht. Es muss klar sein, dass dieser Text nicht von einem Menschen geschrieben wurde." Außerdem gehe es um die presserechtliche Verantwortlichkeit für journalistische Inhalte, die von Künstlicher Intelligenz verfasst worden sind. Seine Forderung: "Es muss immer noch ein Mensch verantwortlich sein."
Welche Herausforderungen KI für die journalistische Recherche bedeutet, sagt der DJV-Bundesvorsitzende im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Arne Wiechern.

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