Jugendstudie: Junge Menschen fühlen sich durch die vielen Krisen gestresst

Stand
AUTOR/IN
Dagmar Freudenreich

Audio herunterladen (4,2 MB | MP3)

Jugendliche in Deutschland leiden unter den vielen Krisen – die Studie „Jugend in Deutschland“ untersucht die Auswirkungen. Mit dem Ergebnis, dass sich immer mehr junge Menschen gestresst fühlen. Das sagen 46 Prozent der 14- bis 29-Jährigen. In der Generation ihrer Eltern und Großeltern sagen dass nur 20 Prozent. Initiator der Studie ist der Jugendforscher Simon Schnetzer. Er sieht vor allem Unsicherheit und Zukunftsangst als Faktor. Für die Jugendlichen bedeute das: "Ich muss jetzt diese oder jene Entscheidung treffen. Dabei weiß ich gar nicht, ob ich nächstes Jahr noch lebe oder ob die nächste Krise kommt." Dazu komme, dass junge Menschen über Social Media stark vernetzt seien. "Sie erleben die Krisen live und direkt. Wenn im Schützengraben jemand stirbt, ist das eine Nachricht, die ihren Weg ungefiltert auf die Handys junger Menschen findet." Dadurch seien sie stärker belastet, als ältere Gruppen der Gesellschaft, sagte Jugendforscher im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Dagmar Freudenreich.

Stand
AUTOR/IN
Dagmar Freudenreich