Info-Date am Morgen: Proteste in L.A. spitzen sich zu ++ Biontech-Mitgründer erhalten Nationalpreis

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Von Autor/in Andreas Fischer

Erst mobilisierte die US-Regierung die Nationalgarde bei den Protesten gegen die Migrationspolitik in Los Angeles. Nun sollen regulären Soldaten eingesetzt werden.

Wegen der Proteste gegen die Migrationspolitik von Präsident Donald Trump hat das US-Verteidigungsministerium rund 700 Marineinfanteristen der regulären Streitkräfte nach Los Angeles beordert. Das teilte das zuständige Regionalkommando mit.

Um Bundesbeamte und Bundesgebäude zu schützen, würden Marines aus Camp Pendleton nach Los Angeles entsandt, hieß es. Man wolle mit einer ausreichenden Anzahl an Kräften präsent sein. Die Soldaten sind Militärangaben zufolge in Deeskalation, der Kontrolle von Menschenansammlungen sowie den Regeln für die Anwendung von Gewalt geschult. Sie würden sich nahtlos in die Einsatzkräfte der Nationalgarde integrieren. Dem Verteidigungsministerium zufolge plant die US-Regierung zudem die Entsendung von weiteren 2.000 Soldatinnen und Soldaten der Nationalgarde nach Los Angeles.

Der Einsatz der regulären Armee im Inneren ist eine Zuspitzung rund um die Proteste im Raum Los Angeles. Soldaten sind für militärische Einsätze und den Krieg ausgebildet, nicht für polizeiliche Aufgaben wie die Kontrolle von Protesten in amerikanischen Innenstädten.

Biontech-Gründer werden mit Nationalpreis geehrt

Die Mitgründer des Mainzer Impfstoff-Entwicklers BioNTech, Özlem Türeci und Ugur Sahin, werden mit dem Nationalpreis der Deutschen Nationalstiftung ausgezeichnet. Auf Basis ihrer innovativen wissenschaftlichen Forschung hätten sie ein "bedeutendes Unternehmen geformt, das einen großen Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie leisten konnte und weiter auf dem Gebiet der mRNA-Krebsmedizin führend ist", erklärte Thomas Mirow, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Nationalstiftung und Vorsitzender der Preis-Jury.