Info-Date am Morgen: Kritik an Erhöhung der Pendlerpauschale ++ Mord von Weitefeld bei "Aktenzeichen XY ungelöst"

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Von Autor/in Andreas Fischer

Union und SPD haben in der neuen Wahlperiode finanzielle Entlastungen versprochen. Dazu gehört die Erhöhung der Pendlerpauschale. Daran gibt es Kritik.

Das Umweltbundesamt ist mit der Erhöhung der Pendlerpauschale nicht einverstanden. Die vorgesehenen Entlastungen für Arbeitnehmer, die zum Job mit dem Auto, mit der Bahn oder mit dem Rad fahren müssen, ist nach Ansicht der Behörde sowohl umwelt- und klimaschädlich als auch sozial ungerecht.

Weniger Autoverkehr wäre gut fürs Klima - doch nach Ansicht des Umweltbundesamtes bewirkt die Pendlerpauschale das Gegenteil. Christine Kornher, Expertin für umweltschädliche Subventionen bei der Behörde, sagte dem ARD-Hauptstadtstudio, die Pauschale setze Anreize für längere Arbeitswege und führe damit zu einem Wachstum des gesamten Verkehrsaufkommens.

Landkreistag für Erhöhung der Pendlerpauschale

Matthias Wohltmann vom Deutschen Landkreistag hält eine höhere Pendlerpauschale dagegen für richtig. Er sagte der ARD, beruflich bedingte Kosten könnten von der Steuer abgesetzt werden. Dazu gehörten doppelte Haushaltsführung, Arbeitskleidung und eben auch der Weg zur Arbeitsstätte.

Koalitionsvertrag Wer auf welche Entlastungen hoffen kann

Ob Steuern, Rente, BAföG, Strom, Gas, Flugtickets oder Pendlerpauschale: Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD geht es auf vielen Seiten ums Geld. Was bedeutet das konkret für…

Union und SPD wollen die Pendlerpauschale erhöhen. Ab Januar nächsten Jahres sollen Pendler schon ab dem ersten Kilometer des Arbeitsweges 38 Cent absetzen können. Das gilt zurzeit erst ab dem 21. Kilometer, für kürzere Strecken sind es 30 Cent pro Kilometer. Wer also zum Beispiel 30 Kilometer von seiner Arbeitsstätte entfernt wohnt und an 220 Tagen zur Arbeit fährt, der könnte für 2026 rund 350 Euro mehr von der Steuer absetzen als in diesem Jahr.

"Aktenzeichen XY ungelöst" berichtet über Mord in Weitefeld

Seit mehr als einer Woche ist der mutmaßliche Dreifachmörder einer Familie aus dem Westerwald auf der Flucht. Trotz mehrerer hundert Hinweise, Suchmaßnahmen und öffentlicher Fahndung fehlt von dem 61-jährigen Tatverdächtigen jede Spur. Am heutigen Mittwoch (16.04.) wird der Fall in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" aufgegriffen. Die Ermittler erhoffen sich von der Ausstrahlung neue Hinweise in dem Fall.

Elkenroth

Nach Gewaltverbrechen an Familie Mutmaßlicher Täter aus Elkenroth: Ein Dorf in Unruhe

Vor einer Woche wurden drei Menschen in Weitefeld brutal getötet. Der mutmaßliche Täter ist noch nicht gefasst. Die Menschen in seinem Wohnort Elkenroth sind aufgewühlt.

SWR4 am Montag SWR4

Am 6. April soll der Mann eine Familie in Weitefeld im Kreis Altenkirchen getötet haben. Die 44-jährige Ehefrau wählte laut Polizei wohl selbst noch den Notruf. Bei der Ankunft fanden die Beamten sie, den 47 Jahre alten Ehemann und den 16 Jahre alten Sohn tot. Sie beobachteten auch einen Menschen bei der Flucht - verfolgten ihn allerdings nicht, weil sie zuerst den Opfern zur Hilfe gekommen waren. Das mögliche Motiv für die Tat ist unklar.