Info-Date am Morgen: Union und SPD diskutieren über Taurus für Ukraine ++ Wälder in BW leider unter Trockenheit

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Von Autor/in Andreas Fischer

Soll Deutschland Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern oder nicht? Die Diskussion hat erneut begonnen. Mehr von Andreas Fischer.

Der geschäftsführende Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat sich skeptisch zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine gezeigt. Der wohl künftige Kanzler Friedrich Merz (CDU) hatte in einem ARD-Interview dazu seine Bereitschaft signalisiert - allerdings nur in Abstimmung mit den europäischen Partnern.

"Gute Argumente" gegen Taurus-Lieferung an Ukraine

Bei einer SPD-Konferenz in Hannover widersprach Pistorius den Darstellungen, dass er schon immer für eine solche Waffenhilfe gewesen sei: "Ich habe das nie gesagt." Für die Lieferung von Taurus gebe es zwar gute Argumente, es gebe aber auch "viele Argumente, gute Argumente dagegen". Nur einen Teil davon könne man öffentlich diskutieren, so Pistorius weiter.

CDU-Chef offen für Lieferung an Kiew Kreml kritisiert Merz-Äußerungen zu "Taurus"

Der voraussichtliche Kanzler Merz hat eine Lieferung von "Taurus"-Marschflugkörpern an Kiew ins Spiel gebracht und damit Kritik in Moskau ausgelöst. Der Kreml warnte vor einer Esk…

Union glaubt an Einigung mit SPD in Taurus-Frage

Unionsfraktionsvize Johann Wadephul (CDU) hält eine gemeinsame Entscheidung in der Taurus-Frage mit den Sozialdemokraten für möglich. "Auch die SPD weiß - nicht zuletzt seit den erneuten russischen Kriegsverbrechen in Sumy, dass man mit Putin anders umgehen muss", sagte Wadephul den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Er bezog sich auf den Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Sumy mit mindestens 34 Toten am Sonntag.

Etwas Regen in BW - "Tropfen auf den heißen Stein"

Das Frühjahr in Baden-Württemberg ist bislang viel zu trocken. Darunter leiden die Wälder. Der Leiter der Forstbetriebsleitung Odenwald, Dietmar Hellmann aus Schwarzach im Neckar-Odenwald-Kreis, fürchtet insbesondere um die jungen Bäume, die eben erst angepflanzt worden sind. Bleibe es weiterhin so trocken, würden die eingehen. Die Lage sei nahezu katastrophal.

Der Deutsche Wetterdienst erwartet in den kommenden Tagen, dass es in Baden-Württemberg regnet. Doch die Menge reiche nicht aus, um die Trockenheit der vergangenen Wochen auszugleichen. "Es werden vielleicht mal zwei bis fünf Liter Niederschlag fallen", sagt Meteorologin Sabine Krüger.  Mit Blick auf die ausgeprägte Trockenheit der letzten Zeit sei das aber eher ein "Tropfen auf den heißte Stein".