Info-Date am Morgen: Trump erhebt 20 Prozent Zölle auf EU-Waren ++ Mainzer Landtag berät über Handy-Nutzung an Schulen

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Von Autor/in Andreas Böhnisch

US-Präsident Donald Trump hat seine Ankündigung wahr gemacht: Auf EU-Waren kommen bald 20 Prozent Zoll. Dies und weitere Themen des Morgens mit Andreas Böhnisch.

Die Vereinigten Staaten erheben wie erwartet massive neue Strafzölle auf ausländische Produkte. Das hat Präsident Trump am Abend in einer Rede angekündigt. Auf Waren, die aus der EU in die USA geliefert werden, sollen ab kommendem Mittwoch Zölle in Höhe von 20 Prozent gelten. Auf Importe aus China gelten noch höhere Zölle von 34 Prozent. Die USA wollen damit laut Trump die Produktion im eigenen Land fördern und das Handelsdefizit verringern. Die EU hat für diesen Fall schon Gegenzölle angekündigt. Sie sollen am 14. April in Kraft treten.

Ankündigung von Trump Zölle von 20 Prozent für Importe aus der EU

US-Präsident Trump setzt seine aggressive Handelspolitik fort: Auf Importe aus der EU sollen künftig Zölle in Höhe von 20 Prozent erhoben werden. Viele Nicht-EU-Staaten trifft es …

EU verurteilt Zölle, gibt sich aber vorbereitet

Die wichtigsten Handelspartner der Vereinigten Staaten reagieren verhalten auf das Zollpaket von US-Präsident Trump. Niemand wolle einen Handelskrieg, sagte etwa der britische Wirtschaftsminister Jonathan Reynolds. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen spricht von einem "schweren Schlag für die Weltwirtschaft". Ähnliche Stimmen gibt es auch in der deutschen Wirtschaft: Diese Politik werde nur Verlierer produzieren, heißt es etwa vom Verband der Deutschen Automobilindustrie. Der Verband der chemischen Industrie fordert Gespräche - die Bundesregierung müsse dazu beitragen, dass die EU mit einer Stimme spreche.

Landtag von Rheinland-Pfalz prüft Handy-Nutzung an Schulen

Der rheinland-pfälzische Landtag debattiert heute darüber, ob es eine einheitliche Regelung für die private Nutzung von Handys an Schulen geben sollte. Der Antrag kommt aus der Fraktion der Freien Wähler. Sie fordert Klarheit, ob und wie Schüler ihre Handys - aber auch Tablets und Smartwatches - in rheinland-pfälzischen Schulen nutzen dürfen. Deshalb soll es eine Expertenanhörung des Landtags zu dem Thema geben sowie die Einführung einheitlicher Regeln für die Handy-Nutzung an allen Schulen im Land. Bisher können diese selbst festlegen, ob sie beispielsweise Handys verbieten oder die Nutzung für Schüler einschränken. Das Bildungsministerium will daran grundsätzlich festhalten, aber auch prüfen, ob es zumindest einheitliche Empfehlungen für Schulen geben soll. Die CDU-Fraktion plant diesbezüglich sogar einen Gesetzentwurf mit einem weitgehenden Handy-Verbot an Schulen. Handys sollen dann nur zu Unterrichtszwecken, aus medizinischen Gründen oder in Notfällen genutzt werden dürfen. Auch Baden-Württemberg plant Vorgaben für die Handy-Nutzung an Schulen.