Wegen gefälschter Diesel-Abgaswerte sind Ex-VW-Mitarbeiter zu Haftstrafen verurteilt worden. Dies und weitere Themen des Mittags mit Sophie Klein.
Die Betrugsaffäre des VW-Konzerns um gefälschte Diesel-Abgaswerte hat zu Gerichtsurteilen gegen frühere Manager der Konzerns geführt: Zwei der Angeklagten wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, zwei weitere Ex-Mitarbeiter zu Bewährungsstrafen. Der Skandal hat VW seit dem Bekanntwerden im September 2015 mehr als 32 Milliarden Euro gekostet. Volkswagen hatte mit einer Software Abgaswerte von Dieselfahrzeugen manipuliert. Im Teststreckenbetrieb und auf dem Prüfstand kamen die Autos sauberer daher als später im Alltagseinsatz auf der Straße. Volkswagen wurde verklagt, musste Autos nachrüsten, Leute entlassen und sich mit Klagen auch von Aktionärsseite auseinandersetzen.
Gedenken im Rems-Murr-Kreis: "Stolperschwelle" verlegt
In Rudersberg im Rems-Murr-Kreis wird am Mittag eine sogenannte "Stolperschwelle" verlegt. Erinnert wird damit an die Befreiung eines Arbeitslagers der Nationalsozialisten dort vor 80 Jahren. Während der Zeit des Nationalsozialismus gab es in Rudersberg ein sogenanntes "Arbeitserziehungslager" für Frauen. Bis zu 180 Personen waren laut dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg in der ehemaligen "Gaststätte zur Ritterburg" inhaftiert. Demnach sollten diese Lager Disziplinierungs- und Terrorinstrument gegen verschleppte ausländische Zwangsarbeiterinnen sein. Aber auch Deutsche wurden dort eingewiesen. Um an die inhaftierten Frauen in Rudersberg zu erinnern, wird heute eine Metallschwelle in den Boden eingelassen. Auf die gleiche Weise wie sonst die bekannten Stolpersteine für die Opfer des Nationalsozialismus verlegt werden.