Info-Date am Mittag: Koalitionsverhandlungen machen Fortschritte ++ Weltkriegsbombe auf der Mosel bei Koblenz entschärft

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Von Autor/in Bernhard Seiler

Bei den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD gibt es offenbar Fortschritte. Dies und weitere Themen des Mittags mit Bernhard Seiler.

Man bewege sich aufeinander zu, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, vor den am Morgen fortgesetzten Gesprächen. Ähnlich äußerte sich CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. Beide zeigten sich optimistisch, dass die noch offenen Fragen bald geklärt würden - etwa in den Bereichen Migration und Haushalt. Allerdings gehen sie davon aus, dass die Verhandlungen sich noch bis in die nächste Woche ziehen werden. SPD-Chef Lars Klingbeil bestätigte, dass es deutliche Einsparungen und weniger bürokratische Lasten geben soll.

ARD DeutschlandTrend: Union rutscht deutlich ab

Getrübt wird die Stimmung bei den Verhandlungen durch den neuen ARD DeutschlandTrend: Die Union fällt um drei Prozentpunkte auf 26 Prozent - den niedrigsten Wert seit Oktober 2022. Die AfD legt zu und kommt mit 24 Prozent (plus drei Prozentpunkte) auf einen neuen Höchststand. Die SPD liegt weiter bei 16 Prozent.

Die Grünen rutschen auf elf Prozent ab (minus eins). Dagegen legen die Linken auf zehn Prozent zu (plus eins). Die BSW und die FDP würden weiter an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

Weltkriegsbombe auf Schiff unschädlich gemacht

Bei Koblenz ist am Vormittag eine 500-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden - an einem ungewöhnlichen Ort. Die Experten vom Kampfmittelräumdienst hatten den Sprengsatz auf ein Schiff verfrachtet und entschärften ihn auf der Mosel, zwischen den Stadtteilen Lay und Güls. Der Grund: So mussten nur rund tausend Anwohner ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Hätte man das am Fundort der Bombe gemacht, wären rund 16.000 Menschen betroffen gewesen. Der Blindgänger war am Dienstag bei Baggerarbeiten an der Pfaffendorfer Brücke im Rhein gefunden worden.