Info-Date am Abend: Zahl der Toten nach Erdbeben in Südostasien steigt weiter ++ 2.000 Menschen trauern um Opfer von Ludwigsburg

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Von Autor/in Simon Dörr

Mindestens 144 Tote bei dem Erdbeben in Myanmar - in Thailand wurden drei Opfer bestätigt. Hinweise auf Deutsche unter den Toten gibt es bislang nicht. Mehr von Simon Dörr.

Das südostasiatische Land Myanmar ist am stärksten von dem Erdbeben betroffen. 732 Menschen wurden verletzt, wie die Junta im staatlichen Fernsehen bekanntgab. Das Deutsche Geoforschungsinstitut (GFZ) in Potsdam verzeichnete für das Erdbeben eine Stärke von 7,8 in Myanmar in einer Tiefe von circa 20 Kilometern. Die US-Erdbebenwarte USGS registrierte ein Beben der Stärke 7,7 in zehn Kilometer Tiefe. Außerdem registrierten beide Organisationen ein paar Minuten später ein weiteres Beben mit einer Stärke von 6,4, das etwas weiter südlich die Erde erschütterte.

Vorerst keine Hinweise auf deutsche Opfer

Die geschäftsführende Bundesregierung hat zurzeit keine Hinweise, dass deutsche Staatsbürger bei dem Erdbeben in Südostasien ums Leben gekommen sind. Die Lage sei aber noch sehr unübersichtlich. Laut Bundesinnenministerium könnten Bergungs-Experten des Technischen Hilfswerks schnell für einen Einsatz zur Verfügung stehen. Voraussetzung dafür sei aber ein offizielles Hilfeersuchen. Regierungssprecher Steffen Hebestreit sprach den Betroffenen das Mitgefühl Deutschlands aus.

Beerdigung der Opfer des illegalen Autorennens von Ludwigsburg

Unter großer Anteilnahme sind die Opfer des illegalen Autorennens von Ludwigsburg beigesetzt worden. Die türkischstämmigen Frauen, 22 und 23 Jahre alt, wurden nach muslimischer Tradition zu Grabe getragen. Knapp 2.000 Trauernde waren laut Polizei gekommen.

Der mutmaßliche Unfallverursacher, ein 32-jähriger Türke, kam wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge in zwei Fällen in Untersuchungshaft. Eine weitere Person, die möglicherweise die zweite Mercedes-S-Klasse gefahren hat, ist auf freiem Fuß. Ob an dem Rennen noch ein drittes Fahrzeug beteiligt war, ermittelt die Polizei derzeit. Erst kürzlich rief ein Ermittler Zeugen und Zeuginnen auf, sich zu melden.