Auf Social Media wimmelt es von Falschmeldungen. Matthias Heinen, Referent für Medienkompetenz bei der EU-Initiative "klicksafe", empfiehlt den Fake-Check-Modus.
Dabei handele es sich um eine Überprüfung der Inhalte in drei Schritten, sagt der Experte im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan Hadem. Als erstes sollte man checken: "Wer sagt das und ist das eine seriöse Quelle?" Als nächstes überprüfe er, ob es auch andere Posts zum gleichen Thema gebe. Skepsis sei bei Äußerungen angebracht, die nur auf "dubiosen Seiten" veröffentlich würden.
Kurz innehalten, nachdenken und nicht sofort alles glauben.
In Schritt drei empfehlt Heinen, den Inhalt zu reflektieren und sich selbst zu beobachten: "Wenn ich sofort wütend oder panisch werde, würde ich aufpassen." Ein solcher Post auf Social Media wolle oft "Aufmerksamkeit um jeden Preis" erzielen. Es könnte sich um Fakenews handeln.
Likes begünstigen Fakenews
Falschmeldungen würden sich "rasend schnell verbreiten", ergänzt der Referent für Medienkompetenz bei der EU-Initiative "klicksafe". Jeder Like trage dazu bei. Deshalb empfiehlt er nicht im Affekt auf einen Post zu reagieren. "Ich kann etwas durchlesen und mir meine eigene Meinung bilden. Aber ich muss es nicht gleich unterstützen, weil das möglicherweise nur denjenigen hilft, die die Lügen verbreiten."
Woche der Medienkompetenz in Rheinland-Pfalz
Nicht nur Fakenews gelte es zu entlarven, sagt Heinen. Bei der Woche der Medienkompetenz in Rheinland-Pfalz gebe es auch Veranstaltungen, um Betrugsmaschen zu erkennen oder Tipps zur Nutzung von KI-Tools. Einen Überblick über das Programm finden Sie hier.