Fake-Blitzer und Schilder-Attrappen: Darf man das Recht in die eigene Hand nehmen?

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Von Autor/in Bernhard Seiler

Ein Fake-Blitzer macht im Landkreis Tuttlingen Schlagzeilen. Die täuschend echt aussehende Attrappe steht am Ortsrand auf einem Firmengelände. Im Inneren hat sie statt einer Kamera - ein Gurkenglas. Und trotzdem funktioniert´s: Autofahrer, die da gerne mal mit Karacho vorbeirauschen, gehen vom Gas, wenn sie die Säule sehen. Ist das jetzt die Lösung aller Raser-Probleme - wenn einen zu schnelles Autofahren nervt, stellt man einfach einen Blitzer auf sein Grundstück? Ganz so einfach ist es nicht, sagt Paul Raboldt aus der SWR-Rechtsredaktion. "Das kann strafrechtliche Konsequenzen haben".

Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Bernhard Seiler erklärt der Rechtsexperte, warum das so ist. Und klärt auch gleich die Frage, ob es erlaubt ist, selbst gebastelte Verkehrsschilder, zum Beispiel "Freiwillig Tempo 30", privat aufzustellen.