In Deutschland werden immer weniger Wohnungen gebaut - 260.000 waren es im vergangenen Jahr. Das ist weit entfernt vom Ziel der abgewählten Ampel-Koalition. Diese versprach 400.000 Wohnungen pro Jahr. Der Wohnungsmangel hat Konsequenzen: Die Mieten steigen.
Beim diesjährigen Wohnungsbau-Tag in Berlin fordern die Teilnehmer, dass die zukünftige Bundesregierung aus Union und SPD das Problem schnell angeht.
"Wir wollen eine umfassende Beschleunigung der Wohnungsbautätigkeit", sagt Winfried Kropp, Mitglied im Landesvorstand des Deutschen Mieterbundes Baden-Württemberg. In seinem Bundesland gab es im vergangenen Jahr gerade einmal halb so viele Neubaugenehmigungen als noch vor drei Jahren. Gestiegene Mieten sind die Folge, dadurch würden sich die Menschen schlichtweg arm wohnen, so Kropp.
Forderung: Sozialer Wohnungsbau muss erleichtert werden
Auch beim Thema Sozialwohnungen sieht der Deutsche Mieterbund Aufholbedarf. Wichtig sei hier, die Rahmenbedingungen zu verbessern. So müssten die Förderungen an die gestiegenen Baukosten angepasst werden. Welche weiteren Forderungen der Deutsche Mieterbund an die zukünftige Bundesregierung stellt, erklärt Winfried Kropp im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch.