Die Linke nach der Wahl: Kontrapunkt zu Merz?

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Andreas Böhnisch
Andreas Böhnisch steht vor dem Logo von SWR Aktuell.
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Jonathan Hadem
Jonathan Hadem steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

Die Linke ist überraschend erfolgreich aus der gestrigen Bundestagswahl gegangen. Mit 8,77 Prozent der Stimmen wird sie voraussichtlich mit 64 Abgeordneten ins Parlament einziehen. Und dort soll die Oppositionsarbeit dann auch schnellstmöglich beginnen. Die Co-Parteivorsitzende Ines Schwerdtner warnte in SWR Aktuell vor Friedrich Merz (CDU) als Bundeskanzler: "Er will den Sozialstaat roden und das Bürgergeld abschaffen." Ihre Partei möchte ein "soziales Sicherungsnetz" erhalten, damit niemand Angst haben müsse, in Armut oder Arbeitslosigkeit zu rutschen. "Ich glaube, dass ist eigentlich keine radikale Forderung", sagte Schwerdtner im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch.

Partei plant Mieten-Gipfel

Die Linke habe schon vereinbart, bald einen Mieten-Gipfel zu veranstalten und danach auch Anträge für einen Mietendeckel stellen zu wollen, so Schwerdtner. „Dann ist natürlich auch die SPD herzlich eingeladen, zuzustimmen und mitzuarbeiten.“ Es gebe eine breite Mehrheit in der Bevölkerung, die sich für einen besseren Mietenschutz einsetze. „Insofern müssten die anderen Parteien erstmal erklären, warum wir das nicht tun sollten.“