Frühstücks-Quarch: Schärferer Ton der deutschen Politik gegenüber China ist richtig

Stand
AUTOR/IN
Stefan Eich

Audio herunterladen (4,6 MB | MP3)

Wie soll der zukünftige Umgang mit China aussehen? Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) warnt vor dem "Prinzip Hoffnung". Man habe gesehen, wie trügerisch die Hoffnung sei, durch wirtschaftliche Abhängigkeiten für Sicherheit sorgen zu können, sagte sie beim EU-Außenministertreffen mit Blick auf den russischen Angriff auf die Ukraine.
Der Philosoph und Buchautor Christoph Quarch begrüßt die härtere Gangart Deutschlands gegenüber China. Man hätte es wissen können, kritisiert er. "Wir haben jahrelang gegenüber China einen Schmusekurs vertreten." Die Politik sei stark von der Wirtschaft beeinflusst gewesen, "weil einige Konzerne ihre Interessen geltend gemacht haben." Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine hätten Politik, Wirtschaft und Gesellschaft jedoch wachgerüttelt. "Jetzt merkt man plötzlich, dass es beispiellos naiv war, in Peking einen Pakt mit dem Teufel zu schließen."
Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich nennt Christoph Quarch einige Beispiele, warum die chinesische Politik auf die globale Vorherrschaft ausgerichtet ist.

Stand
AUTOR/IN
Stefan Eich