Vor 80 Jahren ist der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen. Daran wird in diesen Tagen mit vielen Veranstaltungen erinnert. Mit dem Kriegsende sind viele Themen verknüpft, eines davon ist der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes, der damals eingerichtet wurde.
1,7 Millionen deutsche Soldaten wurden damals als vermisst gemeldet, und auch heute - 80 Jahre später - erreichen den Suchdienst noch mehrere tausend Anfragen im Jahr. SWR Aktuell-Moderatorin Marie Gediehn hat darüber mit Gerda Hasselfeldt gesprochen, der Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes. Im Gespräch geht es unter anderem darum, ob die Suche nach Vermissten wegen der langen Zeit immer schwieriger wird, oder einfacher, dank neuer Möglichkeiten.
80 Jahre Kriegsende Nach der Kapitulation 1945 – Deutschlands chaotischer Neuanfang
Neben Millionen befreiter KZ-Insassen kommen auch Millionen deutscher Flüchtlinge aus dem Osten ins Land. Das Kriegsende ist eine harte, aber auch wilde und feierwütige Zeit. Der sofort einsetzende Wiederaufbau fordert den Deutschen bisher unbekanntes Improvisationstalent ab. Lukas Meyer-Blankenburg im Gespräch mit dem Historiker Harald Jähner