Die deutsche Sängerin Nena hat am Katzenbachsee bei Pfaffenhofen (Kreis Heilbronn) eine Party mutmaßlicher Impfgegner und „Querdenker“ besucht. Seit einiger Zeit drückt Nena auch öffentlich ihre Sympathie für Maskengegner aus. Bei einem Konzert sagte sie: „Die Frage ist nicht, was wir dürfen, sondern die Frage ist, was wir mit uns machen lassen.“

Bei Konzerten Kritik an Maskenpflicht
Ich frage mich, was die Künstlerin reitet. Nena hat sich einen festen Platz in der Walhalla deutscher Popmusik ersungen. Über 25 Millionen verkaufte Nena-Tonträger standen bzw. stehen in Wohnstuben der Welt. Die Frau müsste sich eigentlich nichts mehr beweisen - muss sie aber doch. Mit 61 Jahren steht Nena in einem für viele Bühnenkünstler kritischen Alter. Bisherige Fans springen ab, wenige neue kommen hinzu. Die großen Triumphe liegen Jahre bis Jahrzehnte zurück. Nenas männliches Pendant Udo Lindenberg, mit dem sie auch ein Verhältnis hatte, stand ebenfalls mit 61 an einer Lebensweiche. Er hörte zu trinken auf und produzierte „Stark wie Zwei“, eine seiner besten Platten überhaupt.
Nena hatte schon immer einen Hang zum Esoterischen. Sie outete sich als Bewunderin des Philosophen Chandra Mohan Jain („Bhagwan“, „Osho“), der die Sannyasin-Bewegung gründete. Auf Social Media schwadroniert Nena in einer Sprache, als sei Bhagwans Geist in sie gefahren. „Wenn wir zusammen sind“, schrieb sie ihren Fans vor einem Konzert, „strahlt unser Licht noch stärker (…).“ Äußerlich schminkt und stylt sich Nena immer mehr wie Uriella, eigentlich Erika Hedwig Bertschinger-Eicke, Gründerin der neureligiösen Bewegung Fiat Lux. Bei so viel spirituellem Input ist Nenas Vergurung nur eine Frage der Zeit.
Bisher gingen Fans in Nenas Konzerte, um „99 Luftballons“ oder „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ zu hören. Künftig ruht auf ihr die Erwartung, dass sie über Corona-Regeln pöbelt. Corona macht Nena zur neuen Uriella!