Die CDU-Politikerin Serap Gülert weist darauf hin: Es gebe nur eine Gruppe im Islam, die nicht nur deutsch, sondern auch die Sprache der Jugend spreche, und das seien die radikalen Salafisten. Es sei traurig, so Güler, dass die größeren islamischen Verbände Jugendliche oft nicht ansprechen könnten. Grund seien dann deren Imame, die weder in Deutschland sozialisiert seien noch die deutsche Sprache beherrschten.
Gülert fordert daher bei der Imam-Ausbildung in Deutschland mehr Tempo. Nur so könne der Radikalisierung junger Muslime etwas entgegengesetzt werden, sagte die nordrhein-westfälische Staatssekretärin für Integration im SWR. Auch Schulen müssten sich mehr mit dem Thema beschäftigen, so Güler.
Die Islamkonferenz wurde 2006 ins Leben gerufen. Sie soll den regelmäßigen Dialog des Staates mit muslimischen Vertretungen ermöglichen.