- Wie viele Menschen sind bereits geimpft?
- Wie weit ist die Herdenimmunität entfernt?
- Wer wird zuerst geimpft?
- Wo wird im Südwesten geimpft?
- Wie werden die Impftermine vergeben?
- Welcher Impfstoff kommt zum Einsatz?
Wie viele Menschen sind bereits geimpft?
Hinweis: Das Robert Koch-Institut unterscheidet in den veröffentlichten Zahlen (noch) nicht zwischen erster und zweiter Impfung. Daher können wir Ihnen aktuell nur Zahlen zum ersten Impfdurchgang zeigen. Für einen effektiven Impfschutz gegen das Coronavirus müssen zwei Impfdosen im Abstand von rund drei Wochen verabreicht werden.
Wie weit ist die Herdenimmunität entfernt?
R-Wert und 7-Tage-Inzidenz sind die Kennwerte, die die Pandemie-Politik bisher bestimmt haben. Nun kommt ein weiterer wichtiger Wert hinzu: Die Impfquote. Sie besagt, wie groß der Anteil der geimpften Menschen ist. Warum ist es wichtig, diese Impfquote zu erfassen? Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sei diese Quote für das zeitnahe Bewerten des Impfverhaltens, aber auch der "Wirksamkeit und Sicherheit der Impfstoffe essentiell". Deshalb werden für jede Impfung pseudonymisierte Daten erfasst: Darunter das Datum der Impfungen, der verwendete Impfstoff, Alter, Geschlecht und Postleitzahl des Wohnortes der geimpften Person.
Um die Pandemie zu beenden, müssen circa 70 Prozent der Bevölkerung immun gegen das Virus werden. Davon geht das RKI aufgrund mathematischer Modelle aus. Ungeklärt sei dabei allerdings noch, inwieweit eine Immunität die Übertragung des Virus unterbinden oder wenigstens reduzieren könne.
Wer wird zuerst geimpft?
Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) hat für die ersten Impfungen gegen das Corona-Virus verschiedene Personengruppen empfohlen. Demnach werden in der sogenannten "Stufe 1" zunächst
- Bewohner und Bewohnerinnen von Senioren- und Altenpflegeheimen,
- Personen ab einem Alter von 80 Jahren
- und Personal in der Pflege und in medizinischen Einrichtungen
geimpft werden. Erst ab Stufe 2 und folgend sollen laut STIKO neben der nächstjüngeren Altersgruppe (75-79 Jahre) unter anderem auch Menschen mit bestimmten Beeinträchtigungen oder Vorerkrankungen zusätzlich geimpft werden.
Die Gesamtsumme der Indikationen entspricht nicht der Gesamtsumme der Geimpften. Das heißt, dass auch Doppelnennungen und Impfungen ohne die vier genannten Indikationen möglich sind.
Wo wird im Südwesten geimpft?
Die ersten Impfungen sollen vor allem in Impfzentren, in Alten- und Pflegeheimen mit Hilfe von mobilen Teams und in Kliniken am medizinischen Personal vorgenommen werden. Erst im Laufe des Jahres 2021 sollen Impfungen – dann vorrangig in Arztpraxen – möglich sein.
Aufgrund der derzeitig begrenzten Verfügbarkeit von nur einem Impfstoff wird in Baden-Württemberg zunächst in den zentralen Impfzentren (ZIZ) geimpft. Zum 15. Januar sollen auch die Kommunalen Impfzentren (KIZ) in allen Stadt- und Landkreisen in Betrieb genommen werden.
In Rheinland-Pfalz gibt es 31 Impfzentren. Damit hat jeder Landkreis und jede kreisfreie Stadt einen startbereiten Standort für die Impfungen. Derzeit wird in Rheinland-Pfalz vor allem mit Hilfe der mobilen Teams in Alten- und Pflegeheimen geimpft.
Wie werden die Impftermine in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz vergeben?
Baden-Württemberg nutzt für die Vergabe von Impfterminen die Infrastruktur des Bundes. Menschen aus Baden-Württemberg können sich so auf drei Wegen für die Impfung anmelden:
- online auf www.116117.de
- über die App "116117"
- über die Telefonnummer 116 117
In Rheinland-Pfalz gibt es eine Info-Hotline. Unter der Telefonnummer 0800 5758100 können sich Bürger und Bürgerinnen zu folgenden Zeiten informieren:
- montags bis samstags von 8 Uhr bis 22 Uhr
- sowie sonn- und feiertags zwischen 10 Uhr und 16 Uhr
- und am 24. und 31. Dezember jeweils von 8 bis 12 Uhr
Auch die Info-Hotline des Bundes (116 117) können Menschen in Rheinland-Pfalz nutzen.
Welcher Impfstoff kommt zum Einsatz?
Momentan ist in Deutschland ein Impfstoff zugelassen. Der mRNA-Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech wird mit zwei Impfstoffdosen pro Person im Abstand von 21 Tagen verabreicht, heißt es beim Robert Koch-Institut. Das RKI geht davon aus, dass im Jahr 2021 weitere Impfstoffe gegen COVID-19 zugelassen werden.