Cafés und Restaurants, die ihre Waren zum Mitnehmen anbieten, müssten dann auch Becher und Behälter im Angebot haben, die man wiederverwenden kann. So soll unnötiger Müll vermieden werden.
Man müsse der Wegwerfmentalität ein Ende setzen, fordert die Umweltministerin im SWR-Interview. Ausnahmen soll es nur für kleine Geschäfte mit weniger als drei Mitarbeitern geben.
Ausnahmen beim Dosenpfand sollen gestrichen werden
Das Umweltministerium will auch die Ausnahmen beim Dosen- und Flaschenpfand streichen. Das heißt: Künftig soll auch auf Plastikflaschen und Dosen bei Saft, Wein, Sekt, Mischgetränken und Spirituosen Pfand erhoben werden.
"Dosen und Plastikflaschen haben nichts in der Umwelt zu suchen. Wenn sie ein Pfand haben, dann gibt es einen höheren Anreiz, sie zurückzubringen und eben nicht draußen liegenzulassen."
Außerdem soll festgeschrieben werden, dass PET-Flaschen künftig mindestens zu einem Viertel aus recyceltem Plastik bestehen müssen. Der Plan der Umweltministerin sieht vor, dass das Gesetz schon im Sommer 2021 in Kraft tritt. Vorher müssen allerdings noch das Kabinett und der Bundestag zustimmen.
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