Hohe Gaspreise (Foto: dpa Bildfunk, picture-alliance/ dpa | Patrick Pleul)

Entwurf der Expertenkommission

Gaspreisdeckel: Diese Entlastung könnte es voraussichtlich geben

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Jutta Kaiser
Bild von Jutta Kaiser aus der SWR-Wirtschaftsredaktion.  (Foto: SWR, Andrea Schombara)

Die Expertenkommission für Erdgas und Wärme schlägt eine Einmalzahlung im Dezember und einen Gaspreisdeckel ab März vor. So würde sich das auswirken.

Eine Familie mit einem jährlichen Gasverbrauch von rund 20.000 Kilowattstunden könnte um insgesamt 1.232 Euro entlastet werden - das hat das Vergleichsportal Check24 ausgerechnet. Singles mit einem Verbrauch von rund 5.000 Kilowattstunden Gas pro Jahr könnten mit einer Entlastung von mehr als 300 Euro rechnen.

Dabei geht das Portal davon aus, dass 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs an Gas zu einem Preis von 12 Cent pro Kilowattstunde abgegeben werden. Der Preis für die restlichen 20 Prozent Gas wurde mit 19,7 Cent festgelegt - berechnet anhand des Check24-Gaspreisindex für September.

Jährliche Entlastung von mehr als 1.200 Euro für Familien denkbar

Dazu kommt voraussichtlich die Entlastung durch eine Einmalzahlung im kommenden Dezember. Hier soll der Staat den individuellen Abschlag von Familien, Paaren und Singles übernehmen.

Voraussetzung ist, dass der Gaspreisdeckel auch so von Bundestag und Bundesrat beschlossen wird, wie er von der Kommission für Erdgas und Wärme vorgeschlagen wurde. Weicht die Umsetzung davon ab, muss neu gerechnet werden.

Wichtig ist ebenfalls zu wissen: Entwickelt sich der Gaspreis anders, könnte die Entlastung höher oder niedriger ausfallen.

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