- Heil: Homeoffice-Verordnung soll ab 27. Januar gelten
- Montgomery fordert Plan über Ostern hinaus
- RKI meldet mehr als 1.100 Tote
- Langwierige Bund-Länder-Verhandlungen
20.1.2021, 19:50 Uhr - Kritik an neuen Beschlüssen zu Homeoffice in BW
Arbeitgeber müssen laut neuem Corona-Beschluss ihren Beschäftigten Homeoffice ermöglichen. Eine Maßnahme, die in Baden-Württemberg schon jetzt auf Widerstand stößt:
Reaktion auf neue Corona-Regel Mehr Homeoffice: Unverständnis nach neuem Beschluss
Arbeitgeber müssen laut neuem Corona-Beschluss ihren Beschäftigten Homeoffice ermöglichen. Eine Maßnahme, die in Baden-Württemberg schon jetzt auf Widerstand stößt. mehr...
20.1.2021, 19:40 Uhr - Corona-Entwicklung in BW und RP positiv
Die Corona-Einschränkungen der letzten Wochen scheinen zu wirken. In Baden-Württemberg ist der 7-Tages-Inzidenzwert zum ersten Mal seit Ende Oktober unter 100 gesunken - er liegt bei 98. In Rheinland-Pfalz haben die Gesundheitsämter einen Wert von 101 ermittelt. Kurz vor Weihnachten waren es in Baden-Württemberg noch mehr als doppelt so viele Fälle.
Aktuelle Infektionslage in Baden-Württemberg Erstmals seit Oktober: Landesweiter Inzidenz-Wert unter 100
Noch immer melden die Behörden täglich zum Teil mehrere tausend Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg. Ein kleiner Meilenstein wurde am Mittwoch dennoch erreicht. mehr...
20.1.2021, 18:55 Uhr - Umfrage: Fast die Hälfte der Bürger finden Corona-Maßnahmen "angemessen"
Einer Umfrage zufolge finden 49 Prozent der Bundesbürger die am Dienstag beschlossenen Corona-Maßnahmen "alles in allem angemessen". Dagegen gehen 25 Prozent die Schritte zu weit und 24 Prozent noch nicht weit genug, wie eine Forsa-Befragung im Auftrag von RTL und ntv ergibt. Von den gut 1.000 Befragten erwarten demnach 70 Prozent, dass der Lockdown noch einmal verlängert oder sogar verschärft wird.
23 Prozent hingegen rechnen damit, dass nach dem 14. Februar damit begonnen wird, die Beschränkungen schrittweise zu lockern. Der Anteil jener, die großes Vertrauen ins Krisenmanagement der Politik haben, ist im Vergleich zu Anfang April von 47 auf 26 Prozent gesunken.
20.1.2021, 17:35 Uhr - Wie gut FFP2-Masken im Verhältnis zu OP-Masken sind
Seit gestern steht fest: Wer einkaufen geht oder Bus fährt, für den reichen die bisherigen Stoffmasken bald nicht mehr aus. In Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln müssen wir jetzt alle Masken tragen, Schals oder Tücher sind tabu und auch die selbstgenähten Masken sind dort nicht mehr erlaubt. Der künftige Mindeststandard ist eine medizinische Gesichtsmaske – eine FFP2-Maske und auch die relativ dünnen hellblauen OP-Masken. Wie gut oder schlecht sind diese OP-Masken im Vergleich zu den FFP2-Masken? Stefan Troendle aus der SWR Wissenschaftsredaktion:
Corona-Pandemie Diesen Nutzen haben FFP2-Masken
In Bayern sind FFP2-Masken bereits beim Einkaufen und im Nahverkehr Pflicht. Bald vielleicht auch in anderen Bundesländern? Macht eine solche Maßnahme auch Sinn? mehr...
20.1.2021, 16:35 Uhr - Kontaktbeschränkungen im Saarland teilweise aufgehoben
Die Landesregierung im Saarland muss Teile ihrer Kontaktbeschränkungen nachbessern. Das Oberverwaltungsgericht in Saarbrücken hat einen Widerspruch ausgemacht und derzeit geltende Beschränkungen außer Kraft gesetzt. Bis das Land den Widerspruch ausgeräumt hat, dürfen sich Familien im Saarland vorläufig wieder mit mehr als zwei Haushalten und mehr als fünf Menschen treffen. Geklagt hatte eine Frau, die wegen der Regelung nicht zusammen mit ihrem Mann ihre Kinder und Enkel hätte treffen dürfen.
20.1.2021, 13:50 Uhr - Ärzte rechnen mit längerem Lockdown
Mehrerer Ärzteorganisationen rechnen damit, dass die strengeren Corona-Regeln über Mitte Februar hinaus gelten. Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, sagte im SWR, man müsse die Menschen daran gewöhnen, dass das jetzt eine Lebensform für den Rest dieses Winter sei, mit der man leben müsse. Andernfalls schlage dieses Virus mit großer Macht zurück.
Auch die Intensiv- und Notfallmediziner gehen davon aus, dass die gestern beschlossene Verlängerung bis Mitte Februar nicht ausreicht. Der Vorsitzende des Verbands, Gernot Marx, rechnet damit, dass die Zahl der Covid19-Intensivpatienten frühestens Ende Februar unter 3.000 sinkt. Im "Redaktionsnetzwerk Deutschland" nannte er es eine Illusion zu glauben, dass Mitte Februar die Innenstädte und Restaurants wieder öffnen könnten.
20.1.2021, 13:00 Uhr - Homeoffice-Verordnung soll ab 27. Januar gelten
Die neue Verordnung für eine Ausweitung des Homeoffice wird nach Angaben von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) voraussichtlich am Mittwoch nächster Woche in Kraft treten. Dies teilte er nach der Kabinettssitzung mit: "Wenn keine zwingenden betrieblichen Gründe dagegen sprechen, müssen Arbeitgeber ihren Beschäftigten Homeoffice anbieten", sagt Heil. Viele Unternehmen machten das bereits vorbildlich, aber es sei "durchaus viel Luft nach oben". Ziel sei es, Kontakte zu reduzieren und mögliche Infektionen zu vermeiden.
20.1.2021, 11:04 Uhr - Bundesregierung erhöht Corona-Hilfen für Soloselbstständige
Die Bundesregierung erhöht die Corona-Hilfen für Soloselbstständige wie etwa Künstler. "Wir satteln bei den Hilfen für Soloselbstständige noch mal deutlich drauf, das liegt mir sehr am Herzen", sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Die Neustarthilfe werde von 25 Prozent auf nun 50 Prozent des Vergleichsumsatzes erhöht, zugleich werde die maximale Förderhöhe deutlich angehoben. "Wichtig ist mir auch, dass wir die Neustarthilfe für weitere Empfänger öffnen", so Scholz weiter. Die maximale Höhe der Betriebskostenpauschale beträgt künftig 7.500 Euro, bisher waren 5.000 Euro vorgesehen. Neu ist, dass auch sogenannte unständig Beschäftigte die Neustarthilfe beantragen können - damit soll etwa Schauspielern geholfen werden.
20.1.2021, 10:00 Uhr - Festspielhaus Baden-Baden hofft auf Osterfestspiele
Das Festspielhaus Baden-Baden geht trotz der verschärften Corona-Maßnahmen davon aus, dass es den Spielbetrieb an Ostern wieder aufnehmen kann. Intendant Benedikt Stampa erklärte, sein Haus setze auf die geplanten Osterfestspiele mit den Berliner Philharmonikern. Er erwarte von der Politik, dass Theater und Konzertsäle wieder geöffnet würden, sobald dies bei Gastronomie und Einzelhandel der Fall sei. Die Hygienekonzepte im Kulturbereich seien erprobt und wirksam, so Stampa. Derzeit sind für die meisten der bisher geplanten Veranstaltungen im Festspielhaus Baden-Baden keine Tickets buchbar.
20.1.2021, 9:30 Uhr - Viel Kritik an Corona-Beschlüssen
Die verschärften Corona-Regeln stoßen auf ein geteiltes Echo. Selbst die, die sie mit beschlossen haben, interpretieren sie teils unterschiedlich. Aus der Wirtschaft und Opposition kommt viel Kritik.
Schärfere Corona-Regeln "Es bleibt beim föderalen Flickenteppich"
Die verschärften Corona-Regeln stoßen auf ein geteiltes Echo. Selbst die, die sie mit beschlossen haben, interpretieren sie teils unterschiedlich. Aus der Wirtschaft und Oppositio… mehr...
20.1.2021, 8:00 Uhr - BW will Schulen früher wieder öffnen
Wenn es die Infektionslage zulässt, will Baden-Württemberg von den gestern beschlossenen Corona-Schutzmaßnahmen abweichen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) kündigte an, dass Grundschulen und Kitas dann schon vom 1. Februar an schrittweise wieder öffnen könnten. Bund und Länder hatten gestern vereinbart, die Corona-Auflagen bis zum 14. Februar zu verlängern, also auch die meisten Schulen und Kitas bis dahin geschlossen zu halten.
Nach Bund-Länder-Konferenz Längerer Lockdown, mehr Homeoffice: Das sagt Kretschmann zu den neuen Corona-Regeln
Bund und Länder haben sich auf eine Verlängerung der Corona-Beschränkungen bis zum 14. Februar geeinigt. Weitere Maßnahmen kommen hinzu. Ministerpräsident Kretschmann warb um Verständnis. mehr...
20.1.2021, 7:25 Uhr - Montgomery fordert Plan über Ostern hinaus
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Montgomery, fordert die Politik auf, einen Plan für den Umgang mit der Corona-Pandemie über Ostern hinaus zu entwickeln. Im SWR sagte Montgomery, wichtig sei es, die Gefahr von Infektionen auch nach den derzeitigen Lockdown-Maßnahmen zu senken.
20.1.2021, 7:05 Uhr - RKI meldet fast 16.000 Neuinfektionen
In Deutschland sind innerhalb von 24 Stunden gut 15.970 weitere Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Außerdem wurden 1.148 neue Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus registriert. Diese Zahlen haben die Gesundheitsämter der Bundesländer dem Robert Koch-Institut gemeldet.
Damit seien die Fallzahlen in den meisten Bundesländern nun leicht gesunken, hieß es. Die Zahl der innerhalb einer Woche gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag nach Angaben des Instituts bei knapp 124. Ziel bleibt es, den Wert auf 50 zu drücken.
20.1.2021, 6:00 Uhr - Dreyer will sich heute zu den Corona-Beschlüssen äußern
Nach den Beratungen von Bund und Ländern hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer von schwierigen Verhandlungen gesprochen. Fast elf Stunden lang wurde diskutiert, Knackpunkt war vor allem die Öffnung von Schulen und Kitas. Dreyer will sich heute Nachmittag zu den Ergebnissen äußern.
Regeln bis Mitte Februar verlängert Überblick Deutschland: medizinische Masken und mehr Home-Office
Die Corona-Einschränkungen gehen bis Mitte Februar weiter. Das haben Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder beschlossen. Zudem gibt es Änderungen bei der Maskenpflicht und Arbeitgeber sollen mehr Home-Office anbieten. mehr...
20.1.2021, 4:12 Uhr - Kinder- und Jugendärzte kritisieren Schulschließungen
Kinder- und Jugendärzte kritisieren die Beschlüsse von Bund und Ländern, die Schulen und Kitas bis Mitte Februar geschlossen zu lassen. In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" warnte der Generalsekretär der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin, Hans-Iko Huppertz, vor den Folgen. Eine ganze Schüler-Generation werde benachteiligt.
"Das derzeit entstehende Bildungsdefizit bei Schülern wird dazu führen, dass sie im späteren Leben ihre Möglichkeiten nicht ausschöpfen und dauerhaft ein signifikant niedrigeres Einkommensniveau erreichen werden, als es möglich gewesen wäre", sagte Huppertz. Außerdem führe die Schulschließung zu mehr Fettleibigkeit, Spielsucht, Ängsten und Aufmerksamkeitsstörungen.
20.1.2021, 0:42 Uhr - Scholz: Corona-Hilfen werden verbessert
Die Bundesregierung will die Corona-Hilfen für Firmen und Selbstständige nachbessern. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) sagte, die Hilfen würden umfangreicher und zielgenauer. Der Höchstbetrag werde aufgestockt und der Zugang zur Unterstützung erleichtert. Die Regierung reagiert damit auf Kritik von Wirtschaftsverbänden. Diese monieren eine schleppende Umsetzung der Hilfen und zu viel Bürokratie.